Dominikanische Republik hebt Ausgangssperre landesweit auf

In der Dominikanischen Republik entfällt mit Wirkung zum 11. Oktober der landesweite Ausnahmezustand. Wie das Nachrichtenmagazin Dominican Today berichtet, wurde dies am vergangenen Mittwoch von der Regierung des Karibikstaates bekanntgegeben. Damit einher geht auch der Entfall der nächtlichen Ausgangssperre in allen Teilen des Landes.
Ab kommendem Montag soll in der gesamten Dominikanischen Republik der Ausnahmezustand aufgehoben werden. Das verkündete der Rechtsberater der Regierung, Antoliano Peralta, in einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch in Santo Domingo. Damit entfallen im gesamten Karibikstaat die Bewegungseinschränkungen. Auch die nächtliche Ausgangssperre wird infolgedessen aufgehoben, welche aktuell in weiten Teilen des Landes zwischen 23 und 5 Uhr gilt. Peralta weist darauf hin, dass die Maskenpflicht sowie die Einhaltung eines Mindestabstands zu anderen Personen weiterhin in Kraft bleiben wird. Auch am nationalen COVID-19-Impfplan der Regierung soll weiterhin festgehalten werden. Der rechtliche Rahmen für die Verabschiedung des Ausnahmezustandes wird von der Regierung noch bekanntgegeben.
 
Ausgangssperre nun landesweit aufgehoben
 
Bereits in den vergangenen Wochen wurde in den Regionen National District, La Altagracia und Espaillat die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben. Diese Entscheidung basierte auf dem Öffnungsplan der Regierung hinsichtlich der Corona-Beschränkungen, in dem bei einer Impfquote von über 70 Prozent die Voraussetzung für die Aufhebung der Ausgangssperre geschaffen wird. Mit Stand zum 7. Oktober 2021 gelten landesweit 4.947.154 der rund 10,9 Millionen Einwohner als vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die Dominican Medical Association, kurz CMD, äußert sich kritisch gegenüber der nun landesweit folgenden Aufhebung der Ausgangssperre. Laut Aussage des Präsidenten der CMD, Waldo Ariel Suero, hätte die dominikanische Regierung auf eine höhere Impfquote im Land warten sollen.
 
Dominikanische Republik aktuell kein Hochrisikogebiet
 
Aus deutscher Sicht wird die Dominikanische Republik aktuell weder als Hochrisiko- noch Virusvariantengebiet eingestuft. Demzufolge besteht für Reiserückkehrer nach Deutschland nach Ankunft keine Quarantänepflicht. Für die Einreise in den Karibikstaat ist von allen Reisenden zu Ein- und Ausreisezwecken ein elektronisches Einreiseformular ausfüllen. Darüber hinaus werden bei Einreisenden stichprobenartig Gesundheitskontrollen durchgeführt, dessen Mitwirkung verpflichtend ist. Bei Verdacht auf eine COVID-19-Erkrankung wird eine Isolation angeordnet. Von den Gesundheitskontrollen befreit sind Reisende, die einen negativen, maximal 72 Stunden alten PCR-Test oder einen Impfnachweis vorlegen können.