Dominikanische Republik: Ausgangssperre verlängert bis 16. Juni

Die Dominikanische Republik hat die bestehende nächtliche Ausgangssperre ein weiteres Mal verlängert. Sie gilt nun noch mindestens eine weitere Woche und läuft frühestens am 16. Juni aus. Damit dürfen die Menschen in dem Karibikstaat nach Informationen der Lokalzeitung Dominican Today unter der Woche zwischen 18 und 5 Uhr, am Wochenende von 15 bis 5 Uhr ihre Häuser nur aus triftigen Gründen verlassen.
Mit dem Dekret 364-21 hat der dominikanische Präsident Luis Abinader die nächtliche Ausgangssperre in 24 Provinzen sowie dem National Disctrict inklusive der Hauptstadt Santo Domingo um eine weitere Woche ausgedehnt. Von Montag bis Freitag greifen die Beschränkungen damit weiterhin ab 18 Uhr, samstags und sonntags bereits drei Stunden früher. Es wird jedoch jeweils eine Transferfrist von drei Stunden gewährt, um das eigene Zuhause zu erreichen.
 
Gründe für die Verlängerung der Ausgangssperre
 
Wie die Dominican Today weiter berichtet, ist die verlängerte Maßnahme vorrangig den weiterhin hohen Infektionszahlen in der Dominikanischen Republik geschuldet. Sie machen auch aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation WHO Bewegungseinschränkungen sowie Vorgaben zur körperlichen Distanzierung notwendig. Nicht zuletzt gibt die Verbreitung neuer Virusmutationen in dem Inselstaat Anlass zur Sorge, unter anderem grassieren die brasilianische und die britische Variante des Coronavirus in der Dominikanischen Republik. Ein kleiner Hoffnungsschimmer auf Besserung zeigt sich jedoch bereits in der aktuellen Infektionskurve: Seit Ende letzter Woche stagnieren die Fallzahlen zwar auf hohem Niveau, steigen jedoch nicht mehr an.
 
Kostenlose Corona-Versicherung für Touristen
 
Um Urlaubern mehr Sicherheit zu bieten, hat die Dominikanische Republik ihre bereits im letzten Jahr eingeführte kostenfreie Corona-Versicherung noch einmal verlängert. Bis zum 30. Juli greift sie automatisch für alle Reisenden, die mit einem kommerziellen Flug ins Land kommen und in einem Hotel übernachten. Im Falle einer Corona-Infektion während des Aufenthaltes sind dann alle Folgekosten inklusive eventueller Flugumbuchungsgebühren und verlängerter Hotelaufenthalte abgedeckt.