Dominikanische Republik: Ausgangssperre verschärft ab 2. Juni

Die Dominikanische Republik hat zum 2. Juni die nächtliche Ausgangssperre in 25 Regionen verschärft. Wie das Lokalmedium Dominican Today berichtet, tritt sie unter der Woche nun bereits um 18 Uhr in Kraft und endet um 5 Uhr am Folgetag, an Wochenenden weichen die Zeiten ab. Vorerst sollen die strengeren Regeln bis zum 9. Juni in Kraft bleiben.
Ab heute gilt in der Dominikanischen Republik in 24 Provinzen sowie dem National District rund um die Hauptstadt Santo Domingo von Montag bis Freitag eine nächtliche Ausgangssperre ab 18 Uhr. An Samstagen und Sonntagen beginnt die Sperrstunde bereits um 15 Uhr nachmittags und endet, wie unter der Woche, um 5 Uhr am Folgetag. Für das Erreichen der eigenen Unterkunft wird allerdings, wie bereits bisher in dem Staat üblich, jeweils eine zusätzliche Frist von drei Stunden gewährt. In den Regionen Duarte, Espaillat, La Altagracia, La Vega, Puerto Plata, Samaná und Santiago gelten etwas gelockerte Bedingungen: Dort tritt die Ausgangssperre an Wochentagen erst um 22 Uhr, am Wochenende um 21 Uhr in Kraft und dauert jeweils bis 5 Uhr an.
 
Einreise in die Dominikanische Republik
 
Die Dominikanische Republik erlaubt die Einreise aus Deutschland, ohne dafür einen Corona-Test oder eine generelle Quarantäne zu fordern. Ankommende müssen am Flughafen jedoch mit verstärkten Gesundheitskontrollen rechnen, die Mitwirkung daran ist verpflichtend. Entsteht dabei ein Verdacht einer Corona-Infektion, haben die Reisenden nach Angaben des Auswärtigen Amtes ihre Kontaktdaten zu hinterlegen und sich in eine Isolierstation des Gesundheitsministeriums zu begeben. Für die Ein- und Ausreise wird zudem das Ausfüllen eines E-Tickets gefordert.
 
Dritte Pandemiewelle in der Dominikanischen Republik
 
Grund für die aktuelle Verschärfung der Maßnahmen sind die weiterhin ansteigenden Infektionszahlen in der Dominikanischen Republik. Seit Anfang Mai verzeichnet der Karibikstaat eine täglich zunehmende Anzahl neuer Fälle, auch die Krankenhauseinweisungen nehmen zu. In den besonders betroffenen Provinzen soll die Pandemie mit den nächtlichen Ausgangsbeschränkungen eingedämmt werden. Aus deutscher Sicht gilt die Dominikanische Republik seit dem 30. Mai wieder als Corona-Risikogebiet.