England und Schottland: Harter Lockdown in Teilen Großbritanniens

Aufgrund der drastisch ansteigenden Zahl an Neuinfektionen der neuen COVID-19-Variante hat der britische Premierminister Boris Johnson in England einen harten Lockdown ausgerufen. Diese Maßnahme trat in der Nacht vom 4. auf den 5. Januar in Kraft. Auch Schottland befindet sich erneut im Lockdown.
Boris Johnson verkündete die Maßnahme am Montagabend in einer Fernsehansprache. Er erklärte auch, dass der Lockdown bis voraussichtlich Mitte Februar andauern soll. Noch am Mittwoch, den 6. Januar, will das britische Parlament über diese Entscheidung tagen, es wird allerdings mit einer parteiübergreifenden Zustimmung gerechnet. Bereits im Dezember 2020 wurde bekannt, dass im Vereinigten Königreich eine neue Variante von COVID-19 kursiert, welche deutlich ansteckender sein soll. Mit dem neu eingeläuteten harten Lockdown soll die Zahl an Neuinfektionen eingedämmt werden – allein am 4. Januar wurden fast 59.000 Neuinfektionen gemeldet. Einwohner Englands dürfen fortan ihre Wohnungen und Häuser nur für notwendige Aktivitäten verlassen, dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit und Arztbesuche. Schulen und Freizeiteinrichtungen müssen schließen.
 
Schottland ebenfalls im Lockdown
 
Im Vereinigten Königreich verfolgen die einzelnen Landesteile ihre eigene Corona-Politik. Dennoch trat auch Schottland ab dem 5. Januar in einen Lockdown. Das verkündete die schottische Regierungschefin Nicola Sturgeon. Ebenso wie in England soll auch hier der Präsenzunterricht an Schulen eingestellt werden, aktuell ist von einer Schließung bis Anfang Februar die Rede. Ausnahmen gelten für Kinder mit Eltern aus systemrelevanten Berufen. Auch Geschäfte, die für den alltäglichen Bedarf nicht von Relevanz sind, sowie die Gastronomie sind von Schließungen betroffen. In der Öffentlichkeit dürfen sich maximal zwei Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen.