Finnland: Grenze aufgrund von Corona geschlossen

Aufgrund der Sorge vor einer Ausbreitung der derzeit grassierenden Coronavirus-Mutationen hat Finnland seine Einreisebestimmungen verschärft. Demnach wurde die Grenze für die meisten ausländischen Reisenden geschlossen. Die Einreise ist aktuell nur für die Rückkehr finnischer Staatsangehöriger und aus triftigen Gründen möglich.
Die Maßnahme trat in der Nacht zum Mittwoch, den 27. Januar, in Kraft. Die Einreise ist demnach unter anderem nur für finnische Staatsbürger, die nach Finnland zurückreisen möchten, Arbeitskräfte mit wichtigen Funktionen und aus familiären, triftigen Gründen möglich. Die Regelung soll vorerst bis 25. Februar andauern. Zusätzlich rät das finnische Außenministerium vor Reisen ab, insbesondere in Länder wie Großbritannien, Irland und Südafrika. Bereits im Frühjahr 2020, während der ersten Corona-Hochphase, schloss das Land seine Grenzen für ausländische Reisende. Aufgrund dessen verzeichnete Finnland eine geringere Zahl an Neuinfektionen als weitere Länder Europas.
 
Aktuelle Einreisebestimmungen
 
Personen, denen es weiterhin gestattet ist, nach Finnland einzureisen, müssen sich an bestimmte Einreisebestimmungen halten. Dazu zählt eine zehntägige Selbstisolation nach der Einreise. Diese kann verkürzt werden, indem zwei negative PCR-Tests nachgewiesen werden können. Einer davon muss vor oder direkt bei der Einreise vorgenommen werden und darf nicht älter als 72 Stunden sein, ein weiterer muss 72 Stunden nach der Einreise erfolgen.
 
Risikogebiete in Finnland
 
Derzeit hat das Robert Koch-Institut aus deutscher Sicht innerhalb Finnlands zwei Risikogebiete ausgewiesen, in welchen der Inzidenzwert über 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen liegt. Dazu zählt zum einen seit dem 22. November 2020 die Region Uusimaa, welche die Hauptstadt Helsinki umschließt. Zum anderen wird die Region Varsinais-Suomi seit dem 20. Dezember 2020 als Risikogebiet behandelt. Das Gebiet erstreckt sich im Südwesten Finnlands, direkt neben Uusimaa.