Frankreich schafft Maskenpflicht im Freien ab

Frankreich verzeichnet in dieser Woche bedeutende Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Bereits seit dem 17. Juni haben die Behörden die generelle Maskenpflicht im Freien abgeschafft, der Mund-Nase-Schutz muss nun draußen nur noch in Ausnahmefällen getragen werden. Zudem entfällt ab kommendem Sonntag in Frankreich die nächtliche Ausgangssperre.
Am 16. Juni verkündete Premierminister Jean Castex den Beschluss der Regierung, künftig auf die Maskenpflicht unter freiem Himmel zu verzichten. Die neue Regelung trat bereits einen Tag später in Kraft. Lediglich bei großen Menschenansammlungen auf Märkten sowie in Sportstadien bleibt der Mund-Nase-Schutz obligatorisch, auch in öffentlichen Verkehrsmitteln und öffentlich zugänglichen Innenräumen muss er weiterhin getragen werden.
 
Ausgangssperre in Frankreich entfällt
 
Am Wochenende kommt außerdem eine weitere Erleichterung hinzu: Ab dem 20. Juni gibt es in Frankreich keine nächtliche Ausgangssperre mehr. Sie griff zuletzt offiziell ab 23 Uhr, wurde jedoch bereits nicht mehr konsequent durchgesetzt. So wurden beispielsweise während des Auftaktspiels der Fußball-Europameisterschaft am Abend des 16. Juni auch nach Einsetzen der Sperrstunde noch Menschen auf den Straßen geduldet. Die französische Regierung begründet die Lockerung mit den deutlich sinkenden Corona-Infektionszahlen.
 
Einreise nach Frankreich ohne PCR-Test
 
Frankreich erlaubt seit dem 9. Juni Urlaubern aus Deutschland die Einreise ohne PCR-Test. Personen ohne Corona-Impfung benötigen für den Grenzübertritt nur noch einen negativen und höchstens 72 Stunden alten Antigen-Schnelltest. PCR-Testergebnisse werden alternativ jedoch auch weiterhin akzeptiert. Reisende mit vollständigem Corona-Impfschutz oder dem Nachweis über eine Genesung innerhalb der letzten sechs Monate unterliegen keiner zusätzlichen Testpflicht. Frankreich wird mit Ausnahme der Mittelmeerinsel Korsika und einiger Überseegebiete vom Robert Koch-Institut noch als einfaches Corona-Risikogebiet geführt.