Frankreich: Corona-Test für Einreise aus EU Pflicht

Die Corona-Pandemie hat Frankreich weiterhin fest im Griff. Trotz einer kürzlich vorverlegten Ausgangssperre steigen die Fallzahlen immer weiter an. Das Land reagiert nun mit weiteren Restriktionen – EU-Bürger müssen fortan bei der Einreise ein negatives PCR-Testergebnis vorweisen.
Die neue Maßnahme wurde am Abend des 21. Januars beschlossen und trat am Sonntag, den 24. Januar, um 0 Uhr in Kraft. Seitdem sind Reisen nach Frankreich über Luft- und Seeweg, die nicht essentiell sind, auch für Menschen aus der EU nur noch mit einem negativen PCR-Test möglich. Dieser darf nicht älter als 72 Stunden sein. Dennoch bestehen auch weiterhin Ausnahmeregelungen für die Einreise über den Landweg, etwa für Berufspendler oder den Warenverkehr. Zudem können Einwohner des Saarlands weiterhin in Lothringen Einkäufen für den täglichen Bedarf nachgehen.
 
Corona-Maßnahmen in Frankreich
 
Frankreich befindet sich aktuell in keinem Lockdown, dennoch werden die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stetig verschärft. Erst am 16. Januar wurde die nächtliche Ausgangssperre landesweit von 20 auf 18 Uhr vorverlegt und gilt bis 6 Uhr des Folgetages. Des Weiteren bleiben Gastronomiebetriebe, kulturelle Einrichtungen wie Museen oder Konzertsäle sowie sportliche Einrichtungen weiterhin geschlossen. Das Auswärtige Amt empfiehlt Reisenden nach Frankreich, insbesondere Pendlern, sich die französische Corona-App „Tous Anti Covid“ auf das Smartphone herunterzuladen, da diese mit der deutschen Version nicht kompatibel ist. 
 
Neue Risikogebiete auf französischem Staatsgebiet
 
Das Robert Koch-Institut stuft seit dem 9. Januar 2021 gesamt Kontinentalfrankreich als Risikogebiet ein. Des Weiteren zählen auch die Überseegebiete Französisch-Guyana, Französisch-Polynesien und St. Martin dazu. Seit dem 24. Januar sind zwei weitere Risikogebiete ergänzt worden: Mayotte und Saint-Barthélemy. Demnach warnt das Auswärtige Amt weiterhin vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in diese Gebiete.