Frankreich, Dänemark und Norwegen werden Hochrisikogebiete

Die steigenden Corona-Infektionszahlen in Europa führen zu weiteren Hochrisikogebieten. Das Robert Koch-Institut spricht diesen Status mit Wirkung zum 19. Dezember um 0 Uhr ganz Frankreich mit dem Überseegebiet Réunion, Dänemark inklusive der Färöer und Grönland sowie Norwegen zu. Neue Virusvariantengebiete werden in dieser Woche nicht benannt.
Ab Sonntag sind damit alle Nachbarländer Deutschlands bis auf Luxemburg als Corona-Hochrisikogebiete eingestuft. Für Ein- und Rückreisende aus diesen Staaten greift in der Bundesrepublik die Pflicht zum Ausfüllen einer digitalen Einreiseerklärung, außerdem müssen sich Personen ohne Impf- oder Genesungsnachweis in Quarantäne begeben. Doch auch die Einreise in andere Länder ist an zunehmend mehr Bedingungen geknüpft; nicht mehr jedes Land der Europäischen Union akzeptiert einen Impf-, Genesungs- oder Testnachweis allein für den Grenzübertritt.
 
Dänemark und Norwegen mit Infektionshöchststand
 
Sowohl Dänemark, als auch Norwegen kämpfen derzeit mit der jeweils heftigsten Infektionswelle seit Beginn der Pandemie. In Dänemark steigen die Fallzahlen seit Anfang Oktober sprunghaft an, mit Stand zum 17. Dezember liegt die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei 913,1. Einen ähnlich negativen Trend weisen die Werte für Norwegen aus, wo die Sieben-Tage-Inzidenz nach rund zwei Monaten stetig steigender Zahlen mit 615,5 beziffert wird. Frankreich liegt mit 525,4 Neuinfektionen binnen einer Woche je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner zwar darunter und hat auch den bisherigen Höchststand von 602 aus dem November 2020 noch nicht erreicht, zeigt aber ebenfalls eine besorgniserregende Entwicklung.
 
Bulgarien ist kein Hochrisikogebiet mehr
 
Neben Dänemark, Frankreich und Norwegen werden ab dem 19. Dezember auch Andorra und Libanon neu auf die Liste der Hochrisikogebiete des RKI gesetzt. Weitere Virusvariantengebiete kommen in dieser Woche allerdings nicht hinzu. Aufgrund deutlich gesunkener Infektionszahlen dürfen sich Bulgarien und Albanien über den Entfall des Hochrisikostatus freuen, ebenso wie Nordmazedonien und die Republik Moldau. Im Baltikum gelten Estland und Lettland ab Sonntag nicht mehr als Corona-Hochrisikogebiete.