Am 29. September haben mehrere Gewerkschaften zu einem Generalstreik in Frankreich aufgerufen. Betroffen sein werden unter anderem öffentliche Nahverkehrsmittel wie Busse und U-Bahnen, Regionalbahnen sowie Fernzüge. In größeren Städten sollte zudem mit Behinderungen durch Demonstrationen gerechnet werden.
Am 29. September kommt es in Frankreich zum Generalstreik.
Zum landesweiten Streik am Donnerstag haben die französischen Gewerkschaften CGT, FSU und Solidaries aufgerufen, um angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten für eine Gehaltserhöhung um zehn Prozent für Beschäftigte im öffentlichen Dienst zu protestieren. Vor allem im Transportsektor sowie im gesamten öffentlichen Dienst wird den ganzen Tag über mit Behinderungen gerechnet. Am Streik beteiligen werden sich auch zahlreiche Angestellte der staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF, weshalb es zu Ausfällen und Verspätungen auf TGV-, Ouigo- oder Intercity-Verbindungen kommt. Auch internationale Verbindungen, beispielsweise zwischen Deutschland und Frankreich, können vom Streik betroffen sein. Genauere Informationen werden Reisenden voraussichtlich ab Mittwochabend auf der Website der SNCF zur Verfügung gestellt.
Verkehrseinschränkungen in Städten
Vor allem in Großstädten ist zudem mit Behinderungen im öffentlichen Personennahverkehr zu rechnen. Straßenbahnen, Busse und U-Bahnen können bestreikt werden, zudem sind Verkehrsbehinderungen durch Demonstrationen wahrscheinlich, die für Verzögerungen im Betriebsablauf sorgen. Genauere Informationen bieten die Online-Auftritte der lokalen Verkehrsgesellschaften. Die Pariser Metro wird vom Streik hingegen nicht betroffen sein, auch Trams in der Hauptstadt sollen in neun von zehn Fällen planmäßig verkehren. Einschränkungen sind vor allem bei den Vorstadtzügen RER C und D sowie den Transilien-Linien J und R zu erwarten, bei denen je ein Drittel aller Fahrten ausfällt. Ebenso muss bei der Anreise zum Flughafen mit dem Zug mit Verzögerungen gerechnet werden, die S-Bahn RER B zwischen Paris und den Flughäfen Charles de Gaulle und Orly soll nur zu drei Vierteln bedient werden.
Fährverbindungen gefährdet
Auch einige Fährverbindungen werden voraussichtlich vom Streik betroffen sein. Hafenarbeiterinnen und -arbeiter wurden zu einer vierstündigen Arbeitsniederlegung aufgerufen, deren genaue Zeiten sich von Hafen zu Hafen unterscheiden. Wer eine Fährverbindung von oder nach Frankreich gebucht hat, sollte sich vorab bei der Reederei erkundigen, ob diese durchgeführt wird. Allgemein sind alle Reisenden dazu aufgerufen, sich vorab über ihre gebuchten Verbindungen zu informieren und gegebenenfalls alternative Transportmittel in Betracht zu ziehen. Auch wenn Züge, Busse oder Fähren verkehren, kann es zu Verspätungen kommen, sodass ein gewisser Zeitpuffer eingeplant werden sollte. Das gilt vor allem, wenn Anschlussverbindungen erreicht werden müssen. Zudem sollten sich Reisende im Straßenverkehr auf Behinderungen und Staus einstellen und auch hier mehr Zeit einplanen.