Frankreich: Landesweiter Streik am 27. Januar

In Frankreich stehen die Zeichen auf Streik. Die Gewerkschaft Confédération générale du travail (CGT) und andere große Gewerkschaften haben für den 27. Januar zu einem Generalstreik und Demonstrationen aufgerufen. Betroffen sein soll unter anderem das öffentliche Verkehrswesen, berichtet das Informationsportal Garda.
Die Gewerkschaften haben die Angestellten der französischen Bahngesellschaft SNCF zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Die Arbeitsniederlegung soll vom 26. Januar, 19 Uhr bis zum 28. Januar, 8 Uhr andauern. Wer letztlich genau am Streik teilnehmen wird, ist derzeit unklar. Es ist jedoch sehr wahrscheinlich, dass die Aktionen zu Beeinträchtigungen wie Verspätungen und Ausfällen führen werden. Ähnliche Streiks sind zudem landesweit auch bei lokalen Transportunternehmen zu erwarten, die Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen betreiben. Auch die Beschäftigten des öffentlichen Sektors wie Beamte und Angestellte im Bildungswesen sind zum Arbeitskampf aufgefordert. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen ist die Forderung nach besserer Bezahlung und verbesserten Arbeitsbedingungen.
 
Hinweise für Reisende
 
Wer während der Streikzeiten mit einem öffentlichen Transportmittel unterwegs sein möchte, sollte die Fahrpläne noch einmal prüfen und sich die Verbindung bestätigen lassen. Weiterhin sind Reisende angehalten, ein alternatives Verkehrsmittel zu nutzen. Aufgrund der Beeinträchtigungen im öffentlichen Verkehr und dem Umstieg auf andere Transportmittel kann es jedoch zu erhöhtem Verkehrsaufkommen auf Straßen und Autobahnen kommen. Es ist somit ratsam, für die Wege längere Fahrzeiten einplanen.
 
Demonstrationen in vielen französischen Städten
 
Neben dem Generalstreik wurden auch zahlreiche Demonstrationen in französischen Großstädten angekündigt. Die größte Zusammenkunft ist in der Hauptstadt Paris am Place de la Bastille geplant. Weitere Demonstrationen finden unter anderem in den Großstädten Bordeaux, Lille, Montpellier, Nizza und Toulouse statt. In anderen Orten des Landes sollte darüber hinaus ebenfalls mit Kundgebungen gerechnet werden. An den Versammlungsplätzen, die sich meist in den Innenstädten befinden, kann es in Folge der Demonstrationen zu Verkehrseinschränkungen und Straßensperrungen sowie zu Beeinträchtigungen im öffentlichen Verkehr kommen.