Griechenland erhöht die Bettensteuer

Griechenland erhöht die Bettensteuer, um den Wiederaufbau nach den Unwetterschäden zu finanzieren. Reisende zahlen im kommenden Jahr zwischen einem und sechs Euro mehr pro Übernachtung in touristischen Unterkünften. Nachdem im Sommer Waldbrände auf dem Festland und den Inseln große Schäden angerichtet hatten, brachte der Mittelmeer-Zyklon „Daniel“ heftige Regenfälle und Überschwemmungen.
Die Schäden belaufen sich auf mehrere Milliarden Euro, wie das Handelsblatt unter Verweis auf eine Stellungnahme des griechischen Wirtschafts- und Finanzministers Kostis Chatzidakis berichtet. Neben Soforthilfen und Hilfsgeldern der EU sollen sich auch Touristinnen und Touristen finanziell am Wiederaufbau beteiligen.
 
Griechenland-Reisende zahlen bis zu sechs Euro mehr pro Nacht
 
Die Höhe der Bettensteuer richtet sich nach der Sterne-Kategorie der Unterkunft. In einem Hotel mit ein bis zwei Sternen steigt die Bettensteuer von 0,50 Euro auf 1,50 Euro pro Nacht. Für eine Übernachtung in einem Drei-Sterne-Hotel beträgt die neue Abgabe drei Euro. Bisher waren es 1,50 Euro. Vier-Sterne-Hotels verlangen künftig sieben statt drei Euro. Wer in einem Fünf-Sterne-Hotel übernachtet, zahlt nach der Erhöhung nicht mehr vier, sondern zehn Euro pro Nacht.
 
Griechischer Sommer mit Höhen und Tiefen
 
Einerseits boomt der Tourismus in Griechenland in diesem Jahr mit Rekordzahlen, andererseits haben Waldbrände und zuletzt der Sturm „Daniel“ dem Land schwer zugesetzt. Die Erhöhung der Bettensteuer und die Verlängerung der Tourismussaison von März bis Oktober sollen den Wiederaufbau finanzieren und den Massentourismus entzerren.