Griechenland: Generalstreik am 6. April

In Griechenland wurde für den 6. April zu einem ganztätigen Generalstreik aufgerufen. Mehrere Gewerkschaften forderten die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes und der Privatwirtschaft dazu auf, für 24 Stunden ihre Arbeit niederzulegen. Im öffentlichen Leben kann es dadurch zu Einschränkungen kommen, die möglicherweise auch den Reiseverkehr betreffen.
Wie viele Angestellte sich an dem Arbeitskampf beteiligen werden und welche Branchen dadurch betroffen sind, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen. Da die verantwortlichen Gewerkschaften jedoch auch zu Kundgebungen in allen Städten Griechenlands aufgerufen haben, muss zumindest im Verkehr mit Einschränkungen gerechnet werden. Reisende sollten sich vorab über mögliche Änderungen in den Fahrplänen der Verkehrsmittel erkundigen und die Schauplätze der Demonstrationen meiden.
 
Hintergrund der Protestmaßnahme
 
Die beteiligten Gewerkschaften ADEDY, die das Personal des Öffentlichen Dienstes vertritt, und GSEE, Dachgewerkschaft der Privatangestellten, fordern zahlreiche Verbesserungen. Unter anderem sollen die Löhne erhöht, der Solidaritätsbeitrag abgeschafft und Steuerfreiheit für niedrige Jahresgehälter eingeführt werden. Darüber hinaus steht eine stärkere Förderung des Gesundheits- und Bildungswesens, bessere Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen an den Arbeitsplätzen und die Abschaffung der Privatisierungsgesetze für die Sozialversicherung auf der Agenda.
 
Erleichterte Einreise nach Griechenland
 
Zwar müssen sich Reisende in Griechenland am 6. April auf mögliche Einschränkungen durch die Streiks einstellen, der bürokratische Aufwand für die Einreise wird jedoch ab dem 15. März deutlich erleichtert. Dann schafft das beliebte Urlaubsland das verpflichtende Einreiseformular ab, welches bislang vor dem Grenzübertritt ausgefüllt werden musste. Urlauberinnen und Urlauber benötigen somit nur noch einen Corona-Nachweis nach dem 3G-Prinzip für die Einreise nach Griechenland, der als Impf- oder Genesungszertifikat beziehungsweise in Form eines negativen Corona-Tests erbracht werden kann.