Griechenland: Strände öffnen ohne Maskenpflicht

Griechenland hat die Öffnung der bewirtschafteten Strände ab dem 15. Mai angekündigt. Damit sind die Küstenabschnitte und deren Serviceangebote pünktlich zum Start der Tourismussaison wieder zugänglich, eine Maskenpflicht am Strand ist für Gäste nicht vorgesehen. Auch Strandclubs dürfen zu diesem Zeitpunkt den Betrieb wiederaufnehmen, unterliegen zum Schutz von Gästen und Personal jedoch Hygieneprotokollen.
Der griechische Generalsekretär für Handel und Verbraucherschutz, Panagiotis Stampoulidis, erläuterte die Bedingungen der Wiederöffnung von Stränden und Strandclubs am 30. April im Interview mit den staatlichen Sender ERT. Demnach sollen die bewirtschafteten Strände ab Mitte Mai unter genau festgelegten Gesundheitsschutzmaßnahmen wieder für Einheimische und Urlauber zugänglich sein. Sie betreffen vorrangig das Arrangement von Sonnenliegen und -schirmen sowie das Verhalten des Personals.
 
Keine Maskenpflicht für Gäste an griechischen Stränden
 
Angestellten von Strandclubs und bewirtschafteten Strandabschnitten wird dringend empfohlen, während der Arbeit eine Maske zu tragen. Von einer Maskenpflicht am Strand für Personal oder gar die Gäste ist in den Bestimmungen jedoch keine Rede. Dafür werden die Abstandsregeln haarklein definiert: Die Achsen der Sonnenschirme müssen mindestens vier Meter voneinander entfernt sein, zwischen den Schirmrändern ist ein Abstand von wenigstens einem Meter vorgeschrieben. Je Sonnenschirm sind bis zu zwei Sonnenliegen erlaubt, Ausnahmen gelten für Familien mit minderjährigen Kindern. Gäste, die nicht im gleichen Haushalt leben, müssen 1,5 Meter Abstand zueinander halten. Darüber hinaus ist das Personal verpflichtet, Sonnenliegen sowie Sonnenschirme nach jedem Kunden sowie sanitäre Einrichtungen regelmäßig zu desinfizieren. Gäste an griechischen Stränden müssen selbst auf den Mindestabstand zu fremden Personen achten und ein Handtusch auf ihre Sonnenliege legen.
 
Keine Musik in Strandclubs
 
Strandclubs dürfen, ebenso wie die Außenterrassen von Restaurants und Cafés, wieder im Freien Gäste bedienen. Auf musikalische Unterhaltung müssen die Besucher dabei jedoch verzichten: Wie Generalsekretär Stampoulidis erläutert, erhöhe laut Expertenstudien das Abspielen von Musik die Ansteckungsgefahr. Durch laute Umgebungsgeräusche sind Gäste gezwungen, mit lauterer Stimme zu sprechen und verbreiten dabei automatisch mehr Partikel in der Luft. Zudem verleite es dazu, näher aneinander heranzurücken, um sich besser zu verstehen. Gästen in Strandclubs wird ebenso wie auf den Freisitzen von Cafés und Restaurants dringend empfohlen, ihre Masken zu tragen, wenn sie nicht gerade Speisen oder Getränke verzehren.