Großbritannien verhängt Einreiseverbot für Urlauber

Großbritannien und Nordirland untersagen ab sofort Urlaubern die Einreise. Dies geht aus Informationen auf der Website des Auswärtigen Amtes hervor. Demnach müssen Einreisende in beide Länder von nun an einen triftigen Grund für den Grenzübertritt vorweisen, voraussichtlich ab dem 14. Januar benötigen Deutsche zudem für alle Landesteile einen negativen COVID-19-Test.
Großbritannien und Nordirland verbieten nicht nur die Einreise ausländischer Touristen, auch innerhalb der Länder darf nur noch aus zwingend notwendigen Gründen gereist werden. Wer derzeit nach England oder Schottland einreisen möchte, muss bereits einen negativen COVID-19-Test vorweisen, dessen Probenentnahme bei der Einreise nicht länger als 72 Stunden zurückliegt. Wie das Auswärtige Amt meldet, will die britische Regierung diese Maßnahme wahrscheinlich ab dem 14. Januar 2021 auf alle Landesteile ausdehnen. Sie soll dann für Einreisende aller Nationen, mit Ausnahme von Irland, ab einem Alter von elf Jahren gelten. Einreisende aus Deutschland unterliegen schon jetzt einer zehntägigen Quarantänepflicht, zudem muss eine elektronische Einreiseanmeldung erfolgen.
 
Mutierte Corona-Variante hat England im Griff
 
Hauptgrund für die drastische Verschärfung der Einreisebestimmungen ist eine neue Mutation des Coronavirus, die in England grassiert. Sie ist wesentlich ansteckender als der ursprüngliche Virusstamm und hat für einen sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen gesorgt. In der Hauptstadt London wurde Ende letzter Woche ein 7-Tage-Inzidenzwert von 1.000 verzeichnet, Bürgermeister Sadiq Khan rief daraufhin den Katastrophenfall aus. In Deutschland liegt der durchschnittliche Inzidenzwert derzeit bei 162, einzelne Hotspots haben Werte bis zu 358. Aus deutscher Sicht gilt das gesamte Vereinigte Königreich, mit Ausnahme einiger Überseegebiete sowie der Isle of Man und der Kanalinsel Guernsey, als Corona-Risikogebiet mit Reisewarnung.