Großbritannien: Vier weitere Streiks bis April angekündigt

In Großbritannien erwarten Reisende im Zeitraum zwischen 16. März und 1. April weitere Zugausfälle. Die Gewerkschaft RTM hat an vier Tagen Streiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Betroffen sind mehrere Eisenbahnverkehrsunternehmen, deren Mitarbeitenden für jeweils 24 Stunden die Arbeit niederlegen.
 
Vier jeweils 24-stündige Streiks erwarten Reisende in den nächsten Wochen in Großbritannien. Die Mitarbeitenden der Gewerkschaft RMT legen am 16., 18. und 30. März sowie am 1. April die Arbeit nieder. Wer in dieser Zeit auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen ist, muss mit starken Einschränkungen rechnen. Auch vor und nach den Streiktagen kann es aus organisatorischen Gründen zu Verspätungen oder Ausfällen im Bahnverkehr kommen. Reisende sollten die geplanten Komplikationen bei ihrer Urlaubsplanung berücksichtigen und gegebenenfalls ihren Reiseveranstalter für weitere Informationen kontaktieren.
 
Kein gemeinsamer Streik von RMT und Network Rail
 
An den geplanten Streiks werden sich voraussichtlich 18 Eisenbahnverkehrsunternehmen beteiligen. Details zu den teilnehmenden Unternehmen können über die Webseite von National Rail eingesehen werden. Hintergrund der Streiks ist die Forderung der Gewerkschaft RMT nach einer besseren Entlohnung der Angestellten. Nach Angaben eines RMT-Sprechers wurde durch die Unternehmen unterdessen ein Angebot über eine Gehaltsanpassung vorgelegt. Das noch ausstehende Votum der Gewerkschaft führt dazu, dass sich Mitarbeitende von Network Rail nicht an dem Streik beteiligen werden.
 
Weiterer landesweiter Streik im März
 
Bereits am Vortag des ersten Streiks, dem 15. März, müssen Reisende landesweit mit weitreichenden Einschränkungen rechnen. Vor allem der Grenzschutz und Angestellte der Londoner U-Bahn werden bis zum Folgetag 7 Uhr morgens ihre Arbeit niederlegen und für Lohnerhöhungen, bessere Renten und höhere Arbeitsplatzsicherheit eintreten. Infolgedessen kann es auch bei anderen Verkehrsmitteln zu Ausfällen oder Verspätungen kommen. Es wird mit Einschränkungen bei der Ein- und Ausreise sowie im öffentlichen Nahverkehr gerechnet.