Harter Lockdown: Niederlande verschärft Corona-Maßnahmen

Die Niederlande sind in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember in einen harten Lockdown getreten. Das verkündete der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte in einer TV-Ansprache am Abend des 14. Dezembers. Geschäfte, außer die für den täglichen Bedarf, Friseure sowie Kultur- und Sporteinrichtungen müssen schließen, Kitas und Schulen folgen.
Mit der Verkündung der verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus treten die Niederlande in den für sie bislang schärfsten Lockdown seit Beginn der Pandemie. Dieser soll fünf Wochen andauern und am 19. Januar 2021 enden. Demnach mussten mit Inkrafttreten der Verschärfung in der Nacht vom 14. auf den 15. Dezember zahlreiche Einrichtungen schließen. Neben Kinos, Theatern und Museen sind auch Sportstätten wie Fitnessstudios und Schwimmbäder von dem harten Lockdown betroffen. Für den Einkauf dürfen nur noch Geschäfte für den täglichen Bedarf öffnen. Am kommenden Mittwoch folgt die Schließung von Kitas und Schulen. Auch die Personenanzahl in privaten Räumen wurde deutlich begrenzt: So ist es Einwohnern der Niederlande fortan nur noch gestattet, pro Tag maximal zwei weitere Personen zu treffen, über die Weihnachtsfeiertage sind es maximal drei. Des Weiteren rät die Regierung bis Mitte März von Auslandsreisen ab.
 
Weihnachtseinkäufe für Deutsche nicht mehr möglich
 
Bereits seit Mitte Oktober befindet sich das Land in einem Teil-Lockdown, bei welchem private Kontakte eingeschränkt werden und gastronomische Einrichtungen schließen mussten. Dennoch stieg die Zahl an Neuinfektionen im November deutlich an. Da zudem die Kommunen befürchten, dass viele Deutsche für den Weihnachtseinkauf über die Grenze in die Niederlande reisen, ist die beschlossene Maßnahme eine Reaktion auf den harten Lockdown in Deutschland.