Helgoland verlängert Einreisesperre aus Risikogebieten

Helgoland bleibt streng: Noch bis mindestens zum 4. Oktober erlaubt die Insel keine Besucher, die sich innerhalb von 14 Tagen vor der Anreise in einem Corona-Risikogebiet aufgehalten haben. Auf dem kleinen Nordsee-Eiland herrschen nicht nur sehr beengte Verhältnisse, sondern auch nur eine äußerst begrenzte Kapazität für intensivmedizinische Versorgung. Deshalb wollen die Behörden einen Virusausbruch unbedingt verhindern.
Bislang verzeichnet Helgoland keinen einzigen Corona-Fall und möchte sich diesen Zustand auch weiterhin erhalten. Als besonders risikoerhöhend wird die Anreise auf die Nordseeinsel eingeschätzt, während der sich große Menschengruppen über längere Zeit gemeinsam auf einem Schiff aufhalten und dieses über beengte Zugangswege betreten und verlassen. Auch auf der nur 4,2 Quadratkilometer großen Insel selbst gibt es nicht viel Platz. Würden mehrere Menschen schwer erkranken, wäre das medizinische Versorgungssystem Helgolands schnell überlastet.
 
Eine Ausnahme von der Sperre gibt es für Gäste, die auf der Insel über eine Isolierungsmöglichkeit verfügen. Diese muss nachgewiesen werden, zudem ist ein Einreisedokument auszufüllen. Auf Helgoland gelten Abstandsgebote und Zugangsbeschränkungen für Geschäfte sowie Gastronomie. Das Eiland hat nur 1.500 Bewohner, von denen ein Großteil vom Tourismus lebt.