Mittelamerika: Hurrikan Iota trifft auf Nicaragua

Hurrikan Iota traf am Abend des 16. November (Ortszeit) als Sturm der Kategorie 4 auf die Küste Nicaraguas. Der Wirbelsturm erreichte das Festland mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 250 Stundenkilometern. Dies teilte das Nationale Hurrikanzentrum der USA mit.
Der Wirbelsturm bringt extreme Winde und lebensbedrohliche Sturmfluten an Teilen der nordöstlichen Küste Nicaraguas mit sich. Zuvor zog er bereits über die kolumbianische Karibikinsel Providencia hinweg. Die Intensität des Sturmes wird sich voraussichtlich mit dem Weiterzug des Hurrikans landeinwärts verringern. In weiten Teilen Mittelamerikas muss in den nächsten Tagen mit heftigen Regenfällen, Überflutungen von Flüssen und Erdrutschen gerechnet werden, warnt das Hurrikanzentrum weiter. Reisende in den betroffenen Gebieten sollten besondere Vorsicht walten lassen und den Anweisungen der lokalen Behörden Folge leisten.

Nicaragua und Honduras haben aktuell noch immer mit den Nachwirkungen des Hurrikan Eta zu kämpfen. Dieser Wirbelsturm hatte die Küste bereits Anfang November hart getroffen. Allein in Honduras sind rund 1,8 Millionen Menschen von den Sturmschäden Etas betroffen.

Die Hurrikansaison im Atlantik dauert generell von Juni bis November. Als Hurrikan bezeichnet man Stürme mit Geschwindigkeiten ab 118,4 Kilometer pro Stunde. Für die Benennung der Stürme hatten Meteorologen 21 Namen vorgesehen, die in 2020 bereits aufgebraucht sind. Aus diesem Grund wird nun auf das griechische Alphabet zurückgegriffen. Die diesjährige Hurrikansaison übertrifft mit 30 Stürmen das Rekordjahr 2005.