Monster-Hurrikan Irma trifft die nordöstlichen Karibik-Inseln

Irma hat sich inzwischen zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie entwickelt und ist der stärkste Sturm, der je auf dem offenen Atlantik gemessen wurde. Wie das Auswärtige Amt (AA) am Dienstag mitteilte, erreicht der „Major Hurricane“ ab dem 6. September die nordöstlichen Karibik-Inseln und damit auch die US-amerikanischen Jungferninseln, Puerto Rico mit Vieques und Culebra. Florida hat bereits mit Evakuierungen begonnen.
Ab sofort gilt die höchste Alarmstufe. Reisende müssen demnach mit heftigen Stürmen, Regenfällungen sowie Überschwemmungen und Erdrutschen rechnen. Wer sich gerade auf den bedrohten Gebieten befindet, soll sich stets über die Website des National Hurricane Centers (NHC) informieren und die Anweisungen der lokalen Behörden unbedingt befolgen.

Irma fegt gerade mit mehr als 250 Stundenkilometern über den Atlantik. Seine Ausläufer werden Medienberichten zufolge auch Antigua und Barbuda, Dominica, Dominikanische Republik, Haiti, Kuba sowie St. Kitts und Nevis treffen. Das NHC stufte "Hurrikan Irma" als extrem gefährlich ein. Der Sturm ist sogar noch stärker als Harvey, der Ende August in Texas und Louisiana auf Land traf. Am 9. September müssen Reisende in Florida mit heftigem Unwetter rechnen. Zahlreiche Touristen aus Key West sollen laut Medienberichten abreisen und den Evakuierungsanordnungen folgen.

Auch die französischen Überseegebiete Saint-Martin und Saint-Barthélemy sowie möglicherweise auch Guadeloupe werden von Irma bedroht. Das französische Innenministerium forderte die Küstenbewohner auf, ihre Häuser zu verlassen. „Die Lage ist für alle sehr gefährlich“, hieß es in der Mitteilung.