Indonesien erlaubt wieder Einreise für Ausländer

Indonesien hat die generelle Einreisesperre für Ausländer aufgehoben. Ab sofort können wieder Visa für bestimmte Reisezwecke bei der indonesischen Immigrationsbehörde beantragt werden, wie das Auswärtige Amt auf seiner Homepage mitteilt. Die visumfreie Einreise bleibt jedoch ausgesetzt, auch Touristen wird die Einreise nach Indonesien vorerst noch nicht gestattet.
Als triftige Reisegründe für die Erteilung eines Visums werden beispielsweise Geschäftsreisen und diplomatische Reisen anerkannt, nicht jedoch touristische Aufenthalte. Auch die Einreise zu Transitzwecken bleibt vorerst verwehrt. Wer zur Einreise berechtigt ist, muss das Visum vorab online beantragen, die Vergabe von Visa-on-Arrival erfolgt derzeit nicht.
 
Bedingungen für die Einreise
 
Sowohl einreisende Ausländer als auch indonesische Staatsbürger müssen bei der Ankunft ein höchstens 72 Stunden altes, negatives PCR-Testergebnis vorweisen. Zudem wird ein Gesundheitszeugnis in englischer Sprache verlangt, welches das Nichtvorliegen von Krankheitssymptomen bescheinigt. Nach der Ankunft müssen sich alle Einreisenden erneut auf eigene Kosten auf das Coronavirus testen lassen. Fällt dieser Test positiv aus, muss sich der Ankömmling in ein Krankenhaus begeben. Bei einem negativen Testergebnis wird eine fünftägige Quarantäne fällig, die auf eigene Kosten in einem von der indonesischen Regierung vorgegebenen Hotel absolviert werden muss. Nach deren Ende müssen sich Reisende einem weiteren PCR-Test unterziehen.
 
Sorge vor Virusmutationen
 
Indonesien hatte seine Landesgrenzen erstmalig im April 2020 für den regulären Reiseverkehr geschlossen und erst im Dezember Lockerungen verfügt. Ab 1. Januar 2021 wurde jedoch eine noch strengere Einreiserichtlinie eingeführt. Diese verbot ausländischen Staatsbürgern, unabhängig von ihrem Reisegrund, den Grenzübertritt nach Indonesien. Bereits erteilte Visa wurden für ungültig erklärt. Grund für die Verschärfung war die Sorge vor einer Einschleppung der mutierten Varianten des Coronavirus.