Schweres Erdbeben erschüttert Indonesien

Ein Erdbeben hat die indonesische Insel Sulawesi am Freitag, 12. April, erschüttert. Das deutsche Helmholtz-Geoforschungszentrum (GFZ) setzt die Stärke auf 6,7 auf der Richterskala an. Der Erdstoß ereignete sich um 11:40 Uhr Ortszeit. Eine zunächst ausgerufene Tsunamiwarnung konnte inzwischen wieder aufgehoben werden.
Der US-Behörde United States Geological Survey (USGS) zufolge fand das Beben vor der Ostküste der Insel Sulawesi in einer Tiefe von zehn Kilometern statt. Besonders stark sei der Erdstoß in der Stadt Palu in Zentralsulawesi zu spüren gewesen. Berichte über Schäden lagen demnach zunächst nicht vor. Der nationale Katastrophenschutz warnt dennoch davor, sich in Küstennähe oder an Flüssen aufzuhalten.

Die Stadt Palu war zuletzt im September 2018 von einer dieser Katastrophen getroffen worden. Ein Beben der Stärke 7,2 auf der Richterskala löste einen Tsunami mit schwerwiegenden Folgen für die Insel aus. Bei der Flutwelle kamen hunderte Menschen ums Leben. Nur wenige Tage darauf bebte der Boden erneut. In Indonesien bebt regelmäßig die Erde, da sich der Staat auf dem Pazifischen Feuerring, einer seismisch sehr aktiven Zone, befindet.