Corona: Italien verlängert Reiseverbote im Inland

Italien hält das Reiseverbot zwischen den einzelnen Regionen noch bis mindestens zum 27. März aufrecht. Damit ist es den Menschen in dem südeuropäischen Land einen weiteren Monat nicht gestattet, ihre eigene Wohnregion zu verlassen. Außerdem werden private Besuche weiter eingeschränkt.
Wie die italienische Regierung am 22. Februar beschloss, darf bis Ende März nur in Ausnahmefällen aus der eigenen Region in eine andere gereist werden, so zum Beispiel aus beruflichen Gründen oder in Notfällen. Darüber hinaus werden auch Besuche in Privathaushalten weiter eingeschränkt. Diese sollen fortan auf maximal zwei Personen beschränkt werden, Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Außerdem sind sie in den Corona-Risikozonen der Farben Gelb und Orange nur höchstens einmal pro Tag erlaubt. In den sogenannten „Roten Zonen“ sind die Menschen sogar dazu aufgerufen, möglichst gänzlich zuhause zu bleiben. Private Besuche dürfen in diesen Zonen mit dem höchsten Risiko gar nicht mehr erfolgen. Zudem herrscht weiterhin eine nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 5 Uhr.
 
Lockerungen seit Anfang Februar
 
Italien hatte nach sinkenden Infektionszahlen Anfang Februar landesweite Lockerungen der Corona-Maßnahmen eingeführt. So durften in allen mit der niedrigsten Corona-Warnstufe Gelb ausgewiesenen Regionen die Restaurants und Museen wieder öffnen, auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten wurden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zu diesem Zeitpunkt gab es keine einzige „Rote Zone“ mehr in Italien. Inzwischen mussten neben Südtirol auch mehrere Gemeinden in der Lombardei, Piemont und Latium wieder mit dieser höchsten Warnstufe versehen werden. Der erneute Anstieg in einigen Gebieten wird auf die eingeschleppten Mutationen des Coronavirus zurückgeführt, die als wesentlich ansteckender gelten.
 
Italiens Skisaison gelaufen
 
Nachdem die Skigebiete in Italiens „Gelben Zonen“ ursprünglich den Betrieb zum 15. Februar wiederaufnehmen sollten, hatten die Behörden die Öffnung kurzfristig gestoppt. Auch dieser Schritt wurde mit der Sorge vor den Virusmutationen begründet. Aus Sicht der betroffenen Betreiber gibt es damit keine Chance mehr auf Wintersport in der aktuellen Skisaison.