Japan: Einreiseverbot für Ausländer verlängert

Japan erhält die umfangreiche Einreisesperre für ausländische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen weiter aufrecht. Noch bis mindestens zum 28. Februar dürfen Personen ohne Wohnsitz im Land, die sich in den vergangenen 14 Tagen in einem als Risikoland eingestuften Gebiet aufgehalten haben, nicht in den Inselstaat kommen. Deutschland steht zusammen mit 158 anderen Staaten der Welt auf der japanischen Risikoliste.
Bereits seit dem 30. November hält Japan seine Grenzen für Ausländer und Ausländerinnen größtenteils geschlossen. Grund für die Entscheidung war die weltweite Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus, welche laut Aussage des japanischen Ministerpräsidenten Fumio Kishida erst erforscht werden sollte. Auch die Verlängerung ist der neuen Mutation geschuldet, deren Infektionslage innerhalb Japans sich deutlich von der im Rest der Welt unterscheide, so Kishida. Aus diesem Grund würden die Rahmenbedingungen der Grenzkontrollen zunächst bis Ende Februar aufrechterhalten.
 
Einreise für Bürger und Bürgerinnen mit Quarantäne
 
Japanische Staatsangehörige dürfen aus dem Ausland in ihre Heimat zurückkehren, müssen sich dabei jedoch an strenge Auflagen halten. So sind von ihnen mehrere Corona-Tests durchzuführen und eine 14-tägige Quarantäne einzuhalten. Zudem ist die Zahl der in Japan ankommenden Personen auf höchstens 3.500 pro Tag begrenzt. Dies führte zu einer starken Reduzierung des internationalen Flugverkehrs in dem Inselstaat.
 
Corona-Lage in Japan
 
Nachdem Japan seine Grenzen bereits in der Anfangsphase der Omikron-Ausbreitung geschlossen hatte, blieb es bislang von der damit einhergehenden neuen Infektionswelle verschont. Bis zum 23. Dezember lag die Sieben-Tage-Inzidenz über mehrere Wochen unter 1, erst seit Weihnachten zeichnet sich erneut ein Anstieg ab. Zwar verläuft dieser recht steil, mit Stand zum 11. Januar liegt der Wert von 29,1 im internationalen Vergleich aber noch immer sehr niedrig. Den bisherigen Höchststand an Neuinfektionen hatte Japan Ende August 2021 mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 128,2 verzeichnet.