Kambodscha hebt Einreisebeschränkungen auf

Kambodscha hat zum 3. Oktober die Corona-Einreisebeschränkungen abgeschafft. Wie das Gesundheitsministerium am Montag bekanntgab, wurden die Regularien für alle Einreisenden in sämtlichen Transportmitteln aufgehoben. Damit müssen weder ein Impfnachweis vorgelegt, noch ein Corona-Test vorgenommen werden.
Egal, ob zu Land, in der Luft oder auf dem Wasser: Einreisende nach Kambodscha müssen seit dieser Woche keinerlei Corona-Auflagen mehr erfüllen. Bisher war es noch vorgeschrieben, dass ungeimpfte Ankommende sich auf eigene Kosten einem Corona-Schnelltest unterziehen. Fiel dieser negativ aus, wurde die Einreise erlaubt, bei einem positiven Ergebnis mussten sich die Reisenden entweder in einer Privatwohnung oder in einer vom Gesundheitsministerium vorgegebenen Quarantäneunterkunft isolieren. Vollständig Geimpfte unterlagen bereits seit März keinerlei weiteren Einschränkungen bei der Einreise mehr.
 
Weiterhin Temperaturmessungen
 
Nach wie vor finden an den Grenzübergängen jedoch automatisierte Temperaturmessungen statt, zudem stehen dort Beamtinnen und Beamte bereit, um die Ankommenden auf Symptome zu überprüfen. Im Land selbst gibt es jedoch kaum noch aktive Infektionen, bei 16,7 Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen meldete das Land am 6. Oktober nur 1.130 neue Fälle. Rund 15 Millionen Menschen gelten als vollständig geimpft, mehr als zehn Millionen haben eine Booster-Impfung erhalten.
 
Hoffnung auf Aufschwung des Tourismus
 
Die Vertreter und Vertreterinnen der kambodschanischen Reisebranche hoffen nach dem Ende der Einreisebeschränkungen auf einen neuen Boom der internationalen Ankünfte. Zum einen sei durch die freie Einreise eine große Barriere gefallen, zum anderen stärke die hohe Corona-Impfrate in Kambodscha das Vertrauen ausländischer Touristen und Touristinnen in die Sicherheit des Landes. Bisher kamen 2022 knapp eine Million Gäste in den südostasiatischen Staat, bis zum Jahr 2028 soll diese Zahl auf 7,5 Millionen pro Jahr gesteigert werden.