Kanaren: Diese Corona-Regeln gelten jetzt für Restaurants

Auf den Kanaren wurden die Öffnungs- und Schließzeiten von Restaurants, Bars, Nachtclubs und ähnlichen Einrichtungen neu geregelt. Den Betreibern steht es seit dem 15. Dezember frei, eine 3G-Regel für den Zutritt anzuwenden. Wer sich dazu entschließt, darf länger öffnen und seine Räume mit höherer Kapazität auslasten.
Die kanarische Regionalregierung hatte die neuen Beschlüsse in der vergangenen Woche verkündet, am 15. Dezember um 0 Uhr traten sie auf den Inseln in Kraft und sollen vorerst bis zum 10. Januar 2022 gelten. Gastwirte und Gastwirtinnen sowie die Betreiber und Betreiberinnen von Nachtclubs und ähnlichen Einrichtungen, für die vor der Pandemie keine offiziellen Schließzeiten galten, haben nun die Möglichkeit, länger zu öffnen und mehr Gäste zu empfangen. Voraussetzung dafür ist die Anwendung der 3G-Regel: Werden nur geimpfte, genesene oder negativ getestete Besucher und Besucherinnen eingelassen, greift eine spätere Sperrstunde. Diese hängt jedoch auch von der aktuellen Corona-Warnstufe der jeweiligen Kanareninsel ab.
 
Längere Öffnungszeiten und mehr Kapazitätsauslastung
 
Auf Inseln der niedrigsten Warnstufe 1, die mit der Farbe Grün markiert wird, gilt für Restaurants und Clubs nun regulär eine Schließzeit ab 4 Uhr morgens. Die Betriebe dürfen ihre Terrassenplätze vollständig und die Innenbereiche zu 75 Prozent auslasten. Unter Anwendung der 3G-Regel gibt es keine vorgegebene Sperrstunde, sowohl außen als auch innen ist eine Auslastung von 100 Prozent gestattet. Auf dem nächsthöheren Warnlevel Gelb kann die Schließzeit mit dem 3G-Prinzip von 3 Uhr auf 4 Uhr verschoben und die Zahl der erlaubten Gäste von 75 Prozent außen und 50 Prozent innen auf 100 Prozent außen und 75 Prozent innen erhöht werden. Liegt ein gastronomischer Betrieb auf einer Insel der Warnstufe Rot, gilt eine Schließzeit ab 2 Uhr (3 Uhr mit 3G) und eine Kapazitätsgrenze von 50 Prozent auf Freisitzen (75 Prozent mit 3G) und 33 Prozent in Innenräumen (50 Prozent mit 3G). Selbst auf dem höchsten Warnlevel der Kategorie 4 winken Lockerungen: Dort können Wirte und Wirtinnen mit 3G bis 2 Uhr statt bis 1 Uhr öffnen und ihre Platzbelegung außen von 33 auf 50 Prozent und innen von 25 auf 33 Prozent steigern.
 
Aktuelle Corona-Warnstufen auf den Kanaren
 
Die Pandemielage auf den Kanarischen Inseln ist derzeit wieder relativ angespannt. Sie verzeichnen eine Sieben-Tage-Inzidenz mit steigender Tendenz, die mit Stand zum 14. Dezember bei 163,3 lag. Fuerteventura meldet aktuell die meisten Neuinfektionen und befindet sich auf Corona-Warnstufe 3 (Rot), gefolgt von Teneriffa und Gran Canaria. Beide Inseln wurden in der vergangenen Woche vom EZB-Rat der Kanaren auf Stufe 3 (Gelb) gesetzt. Die übrigen Kanareninseln Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro haben die niedrigste Warnstufe 1 (Grün) inne.