Kap Verde lockert Corona-Maßnahmen

Kap Verde hat zum 28. Oktober die Corona-Maßnahmen gelockert. Vom bisherigen Status eines Notfallzustands stufte der Inselstaat vor der westafrikanischen Küste die Situation zum Alarmzustand herunter, womit mehrere Erleichterungen des Alltags einhergehen. Unter anderen muss nun in der Öffentlichkeit nicht mehr generell eine Maske unter freiem Himmel getragen werden.
Die Maskenpflicht in Kap Verde gilt nach Informationen der Behörden nun nicht länger auf öffentlichen Straßen im ganzen Land, sondern nur noch in geschlossenen öffentlichen Räumen. Zudem wird das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in allen Situationen mit Menschenansammlungen empfohlen. Um touristische Beherbergungsbetriebe betreten zu dürfen, müssen die Gäste einen gültigen Impf-, Genesungs- oder Testnachweis erbringen. Minderjährige Kinder sind davon ausgenommen.
 
Kapazitätsbeschränkungen aufgehoben
 
Mit der Herabstufung des Alarmstatus dürfen Diskotheken und Clubs wieder bis 4 Uhr morgens öffnen, jedoch ist der Betrieb nur unter Einhaltung offizieller Hygienestandards erlaubt. Zu diesen gehört, dass sowohl die Gäste, als auch das Personal eine vollständige Impfung mit zwei Dosen des Impfstoffs nachweisen müssen. Veranstaltungen der Kunst-, Kultur und Freizeitbranche unterliegen auf Kap Verde keinen Kapazitätsbeschränkungen mehr. Sie müssen allerdings vom zuständigen Gesundheitsamt genehmigt werden und über eine Zugangskontrolle verfügen, während der die Vorlage des Impfausweises der Teilnehmer überprüft wird.
 
Erfolgreiche Impfkampagne
 
Premierminister Ulisses Correia e Silva teilte die Neuerungen am 28. Oktober in einer Ansprache an die Nation mit. Darin gab er auch bekannt, dass in Kap Verde mittlerweile 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung mindestens einmal geimpft sei, rund 57 Prozent hätten bereits beide Impfdosen erhalten. Der Minister mahnte dennoch zur Vorsicht und betonte, dass das Coronavirus noch nicht verschwunden sei. Präventionsmaßnahmen wie die Händehygiene und das teilweise Tragen von Gesichtsmasken seien daher trotz der angekündigten Lockerungen weiterhin notwendig.