Waldbrände bei Kapstadt: Cape Point Nationalpark gesperrt

Wanderer sollten sich aktuell nicht in dem beliebten Cape Point Nationalpark südlich von Kapstadt aufhalten. Seit Donnerstag wüten auf der äußersten Spitze Südafrikas Waldbrände, wie das Nachrichtenportal Traveller24 mitteilt. Einige Häuser an der Westküste der Halbinsel mussten evakuiert werden.
Die Zufahrtsstraße zum beliebten Cape Point Lighthouse ist derzeit gesperrt. Auch Wanderern wird von Touren auf eigene Faust abgeraten. Einsatzkräfte des Tafelberg-Nationalparks hatten bereits am Donnerstag drei Löschhelikopter in den südlich angrenzenden Cape Point Nationalpark geschickt. Dem Bericht zufolge waren etwa neunzig Feuerwehrleute über Nacht im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Dennoch wüten die Feuer südlich von Kapstadt noch immer und die erhöhte Waldbrandgefahr besteht laut dem südafrikanischen Wetterdienst am Freitag und am Wochenende weiterhin.

Aufgrund der großen Dürre kämpfen Kapstadt und die gesamte Kapregion derzeit zusätzlich gegen eine akute Wasserkrise. Bewohner wie Touristen müssen ihren täglichen Wasserverbrauch drastisch rationieren, um die vollständige Abschaltung der Wasserhähne zu verhindern. Aktuell ist die Deadline für diese sogenannte Stunde null der 9. Juli 2018. Im schlimmsten Fall müssten die rund 4,5 Millionen Einwohner der südafrikanischen Metropole mit jeweils 25 Liter Wasser am Tag auskommen, die sie an militärisch geschützten Stützpunkten zugeteilt bekämen.