Peru: Machu Picchu erneut geschlossen

Die Ruinenstadt Machu Picchu ist am Sonntag erneut für Touristinnen und Touristen geschlossen worden. Aufgrund der innenpolitischen Konflikte mussten Behörden den Zugang zu der Sehenswürdigkeit in den peruanischen Anden schließen. Reisende wurden in die Stadt Cusco gebracht. Wann Machu Picchu wieder erreichbar sein wird, ist derzeit unklar.
Reisende, die einen Besuch der Inkastätte Machu Picchu geplant hatten, wurden am Sonntag ins nahegelegene Cusco gebracht. Wer die Ruinenstadt in den kommenden Tagen besichtigen möchte, wird kein Glück haben, denn bis auf Weiteres wird der Zugang verwehrt. Das peruanische Kulturministerium teilte über Twitter mit, dass die Sehenswürdigkeit für Reisende vorerst geschlossen bleibt. Urlauberinnen und Urlauber mit bereits erworbenen Tickets sollten sich mit ihrem Reiseveranstalter oder der Ticketagentur in Verbindung setzen. Peru leidet seit einiger Zeit unter massiven politischen Unruhen.
 
Machu-Picchu-Besuch nicht möglich
 
Begründet wird der Entschluss der Sperrung mit der aktuellen sozialen Lage und dem Schutz der Besucherinnen und Besucher. Bereits im Dezember war die bekannte Ruinenstadt geschlossen worden. Es kam unter anderem zum Erliegen des Zugverkehrs zwischen Cusco und Machu Picchu. Auch Straßen waren blockiert, die das UNESCO-Weltkulturerbe faktisch unzugänglich machten.
 
Auswärtiges Amt rät von Peru-Reisen ab
 
Zusätzlich kam es immer wieder zu Beeinträchtigungen des Flugverkehrs, da mehrere Flughäfen in Peru geschlossen wurden. Das betraf erst Ende der vergangenen Woche die Airports von Ayacucho, Jaen und Juliaca. Hintergrund der unübersichtlichen Lage ist die Amtsenthebung und Inhaftierung des Staatschefs Pedro Castillo, woraufhin landesweite Proteste folgten. Das Auswärtige Amt hat daraufhin seine Reisehinweise verschärft und rät von nicht notwendigen Reisen nach Peru ab.