Peru: Tickets für Machu Picchu wieder vor Ort verfügbar

Besucherinnen und Besucher der peruanischen Inka-Ruinenstadt Machu Picchu können wieder Eintrittskarten vor Ort erwerben. Bis zuletzt hatten Reisende nur online die Möglichkeit, ein Ticket für die Sehenswürdigkeit zu kaufen. Wie das peruanische Kultusministerium nach Protesten nun bekanntgegeben hat, sind ab sofort bis zu 1.000 Tagestickets vor Ort verfügbar.
Grund für die Wiederaufnahme des Ticketverkaufs vor Ort waren Proteste von Touristen und Touristinnen Ende Juli, die aufgrund eines zu großen Besucheransturms online keine Tickets mehr erwerben konnten. Wie das Reisemagazin Reise vor 9 Ende zu diesem Zeitpunkt berichtete, waren die Tickets bereits bis zum 19. August ausgebucht. Nun entschied das peruanische Kultusministerium, einen limitierten Verkauf der Tickets im nahegelegenen, gleichnamigen Ort zu ermöglichen. Bis zu 1.000 Eintrittskarten sind dort nun wieder für Besucherinnen und Besucher verfügbar. Die maximale Besucherzahl für die Ruinenstadt ändert sich hierdurch jedoch nicht – diese beläuft sich weiterhin auf maximal 4.044 Touristinnen und Touristen pro Tag. 
 
Limitierte Besucherzahl im Juli erhöht
 
Aufgrund einer Empfehlung der UNESCO zum Schutze der Bausubstanz der Ruinenstadt wurde im Jahr 2020 die maximale Besucherzahl auf 3.044 Touristinnen und Touristen pro Tag limitiert. Um den durch die Corona-Pandemie schwächelnden Tourismus wieder anzukurbeln, entschied sich das Land jedoch, mit Wirkung zum 17. Juli dieses Jahres die maximale Besucherzahl pro Tag auf 4.044 zu erhöhen. Diese Lockerung soll vorerst jedoch zeitlich begrenzt bis Dezember 2022 gelten.
 
Über Machu Picchu
 
Die peruanische Inka-Ruinenstadt ist eines der Wahrzeichen Perus. Die im 15. Jahrhundert erbaute Zitadelle erstreckt sich mitten in den peruanischen Anden auf einem Bergrücken zwischen dem gleichnamigen Gipfel Machu Picchu sowie Huayna Picchu. Ausgangspunkt für einen Besuch der Inka-Stätte ist die 75 Kilometer entfernte Stadt Cusco. Vor der Begrenzung der Besucherzahl im Jahr 2020 besuchten um die 5.800 Urlauberinnen und Urlauber die Sehenswürdigkeit in den Anden.