Malediven: Ausgangssperre in Malé verlängert

Auf den Malediven gilt die nächtliche Ausgangssperre in der Hauptstadtregion Greater Malé noch bis mindestens zum 25. Mai. Wie das internationale Nachrichtenportal Garda berichtet, gilt sie weiterhin täglich ab 16 Uhr bis 4 Uhr morgens am Folgetag. Auch nach dem 25. Mai sind weitere Verlängerungen der Maßnahme nach Einschätzung des Portals wahrscheinlich.
In der maledivischen Hauptstadt Malé sowie auf den nahegelegenen Inseln Hulhumale und Villimale dürfen die Menschen zwischen 16 und 4 Uhr nur aus triftigen Gründen ihre Unterkünfte verlassen, wofür eine polizeiliche Bewegungserlaubnis ausgestellt werden muss. Davon ausgenommen ist der Fracht- und Lieferbetrieb sowie dringend notwendige Dienstleistungen. Lebensmittel dürfen täglich bis 23:59 Uhr ausgeliefert werden. Wer die Region Greater Malé verlassen möchte, muss spätestens 72 Stunden vor dem Abflug einen PCR-Test vornehmen lassen.
 
Hoffnung auf Eindämmung
 
Die nächtliche Ausgangssperre in Greater Malé war Anfang Mai wiedereingeführt und seither bezüglich ihrer Geltungszeiten verschärft worden. Sie soll dazu beitragen, die seit Mitte April sprunghaft ansteigenden Corona-Infektionszahlen auf dem Archipel wieder zu senken. Zuletzt verzeichneten die Malediven knapp 1.500 neue Fälle pro Tag, was einer Verzehnfachung des durchschnittlichen täglichen Wertes von Januar bis April 2021 entspricht. Während auf den von Touristen besuchten Resortinseln kaum Ansteckungen stattfinden, gilt die Hauptstadt Malé als stark betroffen. Sie darf von internationalen Reisegästen derzeit nur zu Transferzwecken aufgesucht werden.
 
Einreise auf die Malediven
 
Die Malediven gestatten ausländischen Besuchern die Einreise ohne Quarantäne, wenn diese einen negativen und höchstens 96 Stunden alten PCR-Test vorlegen können. Zudem ist binnen 24 Stunden vor dem Abflug eine elektronische Gesundheitserklärung einzureichen und bei der Ankunft eine Buchungsbestätigung eines Resorts für die gesamte Aufenthaltsdauer vorweisen. Das Robert Koch-Institut stuft die Malediven seit dem 9. Mai als Hochinzidenzgebiet ein.