Mallorca: Abschaffung der 3G-Regel am 12. Februar

Die Regionalregierung der Balearen hat die Abschaffung der 3G-Regelung auf allen Baleareninseln beschlossen. Wie Gesundheitsministerin Patricia Gómez auf einer Pressekonferenz ankündigte, entfällt die Regel ab dem 12. Februar. Bisher war für den Besuch von Restaurants oder Freizeiteinrichtungen der Nachweis über eine vollständige Impfung gegen, einen Negativtest auf oder eine Genesung von COVID-19 erforderlich.
Ab Samstag können somit alle Personen gastronomische Betriebe und Freizeiteinrichtungen wie Kinos, Theater oder Fitnessstudios auf den balearischen Inseln ohne Einschränkungen nutzen. Ebenso entfällt die 3G-Nachweispflicht für den Besuch von Angehörigen in Krankenhäusern oder Pflegeheimen. Lediglich Angestellte im Gesundheitswesen benötigen den Corona-Pass noch, um Zugang zu ihrem Arbeitsplatz zu erhalten. Der Oberste Gerichtshof der Balearen hatte das Corona-Zertifikat als Zugangsbedingung für weite Teile des öffentlichen Lebens ursprünglich bis zum 28. Februar genehmigt. Aufgrund der sich stetig verbessernden Infektionslage muss dieser Zeitraum jedoch nicht vollständig ausgeschöpft werden.

Maskenpflicht im Freien abgeschafft

Seit dem 10. Februar muss laut Beschluss der spanischen Regierung im Freien zudem kein Mund-Nase-Schutz mehr getragen werden. Die Zentralregierung in Madrid hatte die Maskenpflicht im Außenbereich in der Weihnachtszeit eingeführt, um der Omikron-Welle Einhalt zu gebieten. Jetzt entspannt sich die Infektionslage im Land zusehends, weshalb Lockerungen in Kraft treten. Die Abschaffung des 3G-Nachweises auf den Balearen wurde mit einem Rückgang der Neuinfektionen sowie einer sinkenden Hospitalisierungsrate auf den Inseln begründet. Somit sei das Corona-Zertifikat, dessen Wirksamkeit als sehr hoch eingeschätzt wurde, nicht länger notwendig. Vor allem kleine Gastronomiebetriebe hatten aufgrund von Personalmangel ohnehin Schwierigkeiten, den 3G-Nachweis gemeinsam mit den Personaldokumenten der Gäste zu kontrollieren.

Corona auf Mallorca und den Balearen

Ähnlich wie in Spanien entspannt sich die Corona-Lage auch auf den Balearen merklich. Auf Mallorca wurde die Sieben-Tage-Inzidenz am 10. Februar mit 562 abgegeben. Die Inzidenz aller Baleareninseln lag derweil noch etwas niedriger und betrug am Donnerstag 560,1. Die Balearen werden vom Robert Koch-Institut jedoch nach wie vor auf der Liste der Hochrisikogebiete geführt, weshalb eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes besteht. Der Sieben-Tage-R-Wert, der angibt, wie viele Personen von einem oder einer Infizierten angesteckt werden, beträgt auf den Balearen 0,6. Das bedeutet, dass sich die Ausbreitung des Coronavirus weiter verlangsamt. Mit Stand vom 10. Februar waren 84,4 Prozent der Bevölkerung der Balearen vollständig gegen COVID-19 geimpft, 46,3 Prozent haben bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten.