Mallorca: Ausflug nach Cabrera unterliegt neuen Regelungen

Für einen Besuch des Nationalparks Archipiélago de Cabrera vor der Südostküste Mallorcas sollen künftig neue Regelungen in Kraft treten. Wie die Mallorcazeitung berichtet, dürfen in Zukunft alle interessierten Anbieter Bootsfahrten in den Nationalpark anbieten. Dafür wird eine Genehmigung von der Landesregierung benötigt, zudem soll die Besucherzahl streng limitiert werden.
Bislang können Mallorca-Urlauber für einen Ausflug zwischen zwei Konzessionsfirmen wählen, die Bootstouren nach Cabrera anbieten. Das soll sich ändern: So soll es künftig allen interessierten Anbietern gestattet sein, Touristen in das Gebiet des Nationalparks zu befördern. Hierfür wird allerdings eine Genehmigung der Landesregierung benötigt, die weitere Auflagen umschließt. Dazu zählen die maximale Kapazität der Boote sowie das Informationsangebot über den Nationalpark für Besucher.
 
Besucherzahl wird streng limitiert
 
Während das Anbieter-Angebot für Touren nach Cabrera erweitert werden soll, ist seitens des balearischen Umweltministeriums eine strenge Limitierung der Besucherzahlen geplant. Touristen müssen sich demzufolge vorab eine Genehmigung für einen Ausflug einholen. Ebenso soll die Zahl der Menschen auf den Inseln auf maximal 300 beschränkt werden. Bislang wird diese von den Konzessionären kontrolliert.
 
Über Cabrera
 
Der Nationalpark Archipiélago de Cabrera liegt vor der südöstlichen Küste der Baleareninsel Mallorca und setzt sich aus einer Gruppe von 19 Inseln zusammen. Weite Teile des Archipels sind als Meeresschutzgebiet ausgewiesen und auch die vielen unbewohnten kleinen Inseln bieten einer geschützten Tier- und Pflanzenwelt ein Zuhause. Aufgrund einer großen Kolonie von Meeresvögeln ist Cabrera auch als Europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen.