RKI: Österreich, Tschechien, Ungarn werden Corona-Risikogebiete

Mehrere Nachbarländer Deutschlands erhalten ab dem 14. November den Status Corona-Hochrisikogebiet. Das geht aus der Aktualisierung des Robert Koch-Instituts vom Freitag hervor. Demnach ist der Großteil Österreichs bis auf wenige Gemeinden betroffen, auch Tschechien und Ungarn landen neu auf der Risikoliste.
Österreich gilt mit Ausnahme der Gemeinden Mittelberg und Jungholz sowie dem Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee ab kommendem Sonntag um Mitternacht als Hochrisikogebiet. Die Entscheidung war bereits von Gesundheitsminister Jens Spahn vorab angekündigt worden und absehbar. Österreich verzeichnet derzeit eine Inzidenz von 760 auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, Teile des Landes liegen bei Inzidenzwerten jenseits der 1.000. Aufgrund der seit Wochen drastisch steigenden Infektionszahlen sind bereits neue Corona-Maßnahmen in Kraft getreten. So gilt in Österreich am Arbeitsplatz die 3G-Regel; Oberösterreich geht ab dem 15. November in einen Teil-Lockdown, der insbesondere Ungeimpfte betrifft. Im europäischen Vergleich hat Österreich mit rund 65 Prozent der Gesamtbevölkerung eine niedrige Impfquote.
 
Tschechien und Ungarn ebenfalls Risikogebiete
 
Neben Österreich gelten auch Tschechien und Ungarn ab 14. November als Hochrisikogebiete. Außerhalb Europas ist der südostasiatische Binnenstaat Laos neu auf der Risikoliste. Mit dem Status ändern sich für Urlauberinnen und Urlauber insbesondere die Bestimmungen für die Rückkehr nach Deutschland: Zurückkehrende aus Hochrisikogebieten müssen die digitale Einreiseanmeldung durchführen. Zudem gilt eine zehntägige Quarantänepflicht. Diese kann durch den gültigen Nachweis über eine Impfung oder eine Genesung von COVID-19 umgangen werden. Bei Personen unter zwölf Jahren sowie jenen, die einen negativen Corona-Test nachweisen können, kann die Isolationszeit vorzeitig nach fünf Tagen beendet werden.
 
USA kein Hochrisikogebiet mehr
 
Gute Nachrichten gibt es für USA-Reisende. Bereits seit dem 8. November dürfen Deutsche nach langer Einreisesperre wieder in die Vereinigten Staaten einreisen. Ab dem 14. November entfällt für die USA zudem der Risikostatus. Heimreisende aus Amerika müssen demnach keine Einreiseanmeldung mehr durchführen und unterliegen keinen Isolationspflichten. An den aktuellen Einreisebestimmungen für die USA ändert sich nichts. Ins Land darf, wer vollständig geimpft oder mit entsprechendem Dokument nachweislich genesen und zusätzlich negativ getestet ist.