Portugal: Einreise nur mit Corona-Test auch für Geimpfte

Portugal verschärft ab dem 1. Dezember die Einreisebestimmungen. Dann müssen alle per Flugzeug im Land ankommenden Reisenden verpflichtend einen negativen Corona-Test nachweisen, auch wenn sie gegen das Coronavirus geimpft oder von ihm genesen sind. Zudem treten auch innerhalb Portugals einige neue Beschränkungen in Kraft.
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen ergreift die portugiesische Regierung neue Maßnahmen gegen eine weitere Verbreitung der Pandemie. Ministerpräsident António Costa gab am Abend des 25. November in Lissabon bekannt, dass ab Dezember strengere Einreisebedingungen in Kraft treten. Bislang waren geimpfte und genesene Inhaber und Inhaberinnen eines digitalen COVID-Zertifikats der EU von der Testpflicht vor der Einreise befreit, diese Lockerung ist vom kommenden Mittwoch an aufgehoben. Dann müssen wieder alle per Flugzeug Einreisenden einen negativen Corona-Test vorweisen. Bislang akzeptiert Portugal für die Einreise höchstens 72 Stunden alte PCR-Tests sowie maximal 48 Stunden alte Antigen-Schnelltests; vermutlich haben Flugpassagiere auch ab dem 1. Dezember diese beiden Optionen. Zugleich kündigt die neue Verordnung stark verschärfte Sanktionen für Fluggesellschaften an, falls diese Passagiere ohne Testnachweise befördern. Die Regelungen gelten jeweils für das portugiesische Festland, für die Inseln der Azoren sowie Madeira können abweichende Bestimmungen bestehen.
 
Testpflicht auch für Diskotheken und Bars
 
Eine ähnliche Regelung wie für die Einreise auf dem Luftweg soll auch in einigen Bereichen des öffentlichen Lebens in Portugal gelten. So müssen ab dem 1. Dezember auch Geimpfte und Genesene einen zusätzlichen negativen Corona-Test präsentieren, wenn sie Diskotheken oder Bars besuchen wollen. Auch für das Betreten von Gesundheitseinrichtungen zu Besuchszwecken, Sportstätten und Großveranstaltungen ohne feste Sitzplätze wird ein aktuelles Testergebnis für jedermann verpflichtend. Das 3G-Prinzip soll hingegen für Restaurants, touristische Einrichtungen und lokale Unterkünfte, Fitnessstudios und Events mit zugewiesenen Plätzen gelten, demzufolge genügt dafür der Nachweis über eine Impfung, Genesung oder einen negativen Corona-Test.
 
Verschärfte Restriktionen in erster Januarwoche
 
Für die Woche nach dem Neujahrsfest vom 2. bis zum 9. Januar sollen auf dem portugiesischen Festland besonders strenge Regeln greifen. Um eine Virusverbreitung durch Familienkontakte während der Weihnachts- und Silvesterzeit zu verhindern, herrscht in dieser Zeit eine Homeoffice-Pflicht, wo immer die Art der Tätigkeit diese erlaubt. Zudem bleiben Clubs und Bars in dieser Woche gänzlich geschlossen und die Schulen in Portugal nehmen erst am 10. Januar wieder den Betrieb auf.