Einreise: Schweden führt Corona-Test ein

Schweden verschärft die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Um das Einschleppen neuer Infektionen ins Land zu verhindern, gelten laut dem Krisenportal A3M ab dem 6. Februar 2021 neue Einreisebestimmungen: Ab kommendem Samstag müssen alle Einreisenden ein negatives COVID-19-Testergebnis vorweisen.
Alle erwachsenen Personen, die vom Wochenende an nach Schweden einreisen möchten, müssen das negative Corona-Testergebnis an der Grenze vorlegen. Dieses darf zu diesem Zeitpunkt nicht älter als 48 Stunden sein. Ausgenommen sind lediglich Einreisen aus familiären Gründen sowie ausländische Personen, die ihren Wohnsitz in Schweden haben.

Verbreitung von Virusvarianten

Grund für die Verschärfung der Einreiseregelungen in Schweden ist die Verbreitung der Virusmutationen. Wie der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven sagte, sei bislang schwer einzuschätzen, welche Länder besonders von den Virusvarianten betroffen sind. Mit den verschärften Einreiseregularien wollen die Schweden eine Einschleppung der Corona-Mutationen verhindern. Die Maßnahme soll zunächst bis zum 31. März 2021 gelten. Zuvor hatte Schweden bereits die Grenzen zu seinen Nachbarländern geschlossen. Es besteht ein Einreiseverbot aus Dänemark und Großbritannien, seit Ende Januar ist zudem die Landesgrenze zu Norwegen vorübergehend nicht passierbar. Diese Sperren sollen zunächst bis zum 14. Februar andauern.

Corona: Aktuelle Lage in Schweden

Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Schweden, das vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet deklariert ist. Seit Beginn der Pandemie fuhr das nordische Land einen anderen Weg als der Großteil Europas. Auch jetzt gelten vor Ort nur wenige Einschränkungen. Im Land gibt es weder Reisebeschränkungen noch Ausgangssperren, auch die Skigebiete in Schweden sowie gastronomische Betriebe sind derzeit geöffnet. Auch eine Maskenpflicht besteht nicht. Die Regierung appelliert jedoch an die Bevölkerung, gängige Abstandsregelungen einzuhalten und Inlandsreisen nur zu unternehmen, falls diese zwingend notwendig sind. Es wird zudem empfohlen, auf öffentliche Verkehrsmittel zu verzichten.