Seychellen begrenzen die Bettenanzahl auf 16.000

Die Seychellen führen eine Obergrenze für touristische Betten ein. Sylvestre Radegonde, zuständiger Minister für Tourismus, begründet diesen Schritt mit der Nachhaltigkeit. Für die Seychellen stehe Qualität an erster Stelle, um auch in Zukunft ein Magnet für Erholungssuchende zu sein. Gleichzeitig kündigte der Tourismusminister an, das Hotelangebot zu modernisieren und die Ausbildung von Fachkräften zu fördern.
Noch bis 2025 entstehen auf den Seychellen weitere Betten. Dann soll mit rund 16.000 Betten das Maximum erreicht sein. Investiert wird künftig nur noch in Maßnahmen, die die Qualität für die Touristinnen und Touristen erhöhen. Im Fokus steht dabei auch der Ausbau des kulturellen Bereichs, der den Reisenden auch außerhalb des Strandaufenthaltes Aktivitäten bieten soll.
 
Türkisblaues Meer, frische Luft und alte Schildkröten
 
Qualität statt Quantität – diesen Weg schlagen derzeit viele Urlaubsregionen ein. Zuletzt machte Madeira mit einer Bettenbegrenzung auf sich aufmerksam und Mallorca versucht schon seit einigen Jahren, den Partytourismus hinter sich zu lassen. Aber auch auf den Seychellen ist die Natur besonders schützenswert. Vom Meerwasser über die feinen Sandstrände bis hin zu den Bergen, die von Urwäldern umsäumt werden: Die Seychellen sind Heimat von seltenen Tier- und Pflanzenarten. So ist beispielsweise Jonathan mit 190 Jahren die älteste Schildkröte der Welt, die ihren Lebensabend im einzigartigen Ökosystem der Seychellen verbringt.
 
Tourismus ist die Haupteinnahmequelle der Seychellen
 
Der kleine Inselstaat verzeichnete im Jahr 2022 über 300.000 Urlauberinnen und Urlauber. Dabei kommen die meisten Reisenden aus Deutschland und Frankreich. Wer schon einmal auf den Seychellen war, kennt die Herzlichkeit der Insulanerinnen und Insulaner. Sie sind Profis darin, den Urlaub so angenehm wie möglich zu gestalten. Schließlich erwirtschaften die Beschäftigten im Tourismus 70 Prozent des gesamten Volkseinkommens.