Südafrika verschärft Ausgangssperre

Südafrika beschränkt das öffentliche Leben im Kampf gegen die Corona-Pandemie noch weiter. Ab sofort gelten eine ausgedehnte Ausgangssperre sowie strengere Regeln für die Gastronomie. Zuvor hatte das Land am Kap der Guten Hoffnung die Marke von einer Million Corona-Infektionen seit März 2020 überschritten.
In einer Fernsehansprache gab der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa die neuen Restriktionen bekannt. Demnach müssen Bewohner und Besucher des Landes von nun an eine Ausgangssperre zwischen 21 und 6 Uhr einhalten. Das bereits im März 2020 verhängte Verkaufsverbot für alkoholische Getränke wurde nun erneut ausgesprochen, darüber hinaus gilt für gastronomische Einrichtungen eine Sperrstunde um 20 Uhr. Zuvor hatte Südafrika bereits die Strände in den Bereichen Eastern Cape sowie Garden Route District bis zum 3. Januar 2021 gesperrt.
 
Verbreitungsgebiet der neuen Coronavirus-Mutation
 
Südafrika verzeichnet als erstes Land des afrikanischen Kontinents mehr als eine Million Corona-Infektionen seit dem Beginn der Pandemie. Zusätzlich gehört es zu den Ländern, in denen sich die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Mutation des Virus stark verbreitet. Besonders die Metropole Kapstadt zählt dabei als Hotspot. Es gilt als bis zu 70 Prozent ansteckender als der ursprüngliche Virusstamm. Zahlreiche Nationen hatten daraufhin den Flugverkehr von und nach Südafrika unterbrochen, um eine Einschleppung zu verhindern.
 
Südafrika ist Risikogebiet
 
Aus deutscher Sicht gilt Südafrika als Corona-Risikogebiet, das Auswärtige Amt erhält eine Reisewarnung aufrecht. Indes erlaubt der Staat seinerseits die Einreise ausländischer Touristen, sofern diese bei ihrer Ankunft einen maximal 72 Stunden alten, negativen PCR-Test nachweisen können. Wer keinen Testbescheid vorweisen kann, muss sich auf eigene Kosten in eine zehntägige Quarantäne begeben.