Südafrika: Katastrophenalarm nach Überschwemmungen

Schwere Regenfälle sorgten in weiten Teilen Südafrikas für Überschwemmungen, betroffen ist dabei auch die Region um den berühmten Kruger-Nationalpark. Die Wassermassen verursachten schwerwiegende Schäden an der regionalen Infrastruktur. Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa rief infolge erneut den nationalen Katastrophenalarm aus.
In sieben der neun Provinzen Südafrikas sorgten anhaltende schwere Regenfälle für Überschwemmungen, sodass die südafrikanische Regierung den nationalen Katastrophenalarm ausrief. Besonders betroffen sind die Provinzen Mpumalanga im Nordosten des Landes, wo sich der berühmte Kruger-Nationalpark finden lässt, und Ostkap im Süden. Mit Überschwemmungen kämpfen aber auch die Provinzen Nordkap und Nordwest sowie Gauteng, KwaZulu-Natal und Limpopo. Laut Behördenangaben besteht Gefahr durch brechende Dämme und überlaufene Kanalisationen. Viele Straßen und Brücken seien durch die Wassermassen beschädigt worden.
 
Weitere starke Regenfälle erwartet
 
Die schweren Niederschläge sollen vorerst anhalten. Auch für die kommenden Monate rechnet der nationale Wetterdienst mit überdurchschnittlich starken Regenfällen und Überflutungen. Der ausgerufene Katastrophenfall ermöglicht es den Behörden, Notfallmaßnahmen unter Zuhilfenahme des Militärs und der Polizei leichter zu koordinieren. Des Weiteren kann die Regierung so bestimmte Rechte einschränken. Reisende sind angehalten, die nationalen Reise- und Sicherheitshinweise zu befolgen. Bei Fragen zu Flugverspätungen oder Stornierungen sollte Kontakt zum jeweiligen Flugunternehmen oder Reiseveranstalter aufgenommen werden.
 
Katastrophe inmitten schwerer Versorgungskrise
 
Bereits am 9. Februar 2023 rief Präsident Ramaphosa im Land den Katastrophenzustand aus. Anlass war eine nationale Energiekrise, die häufige und länger andauernde Stromabschaltungen zur Folge hatte. Deren Auswirkungen zeigten sich in Engpässen in der Wasserversorgung und der Unterbrechung von Nahrungsmittelkühlketten. Zudem hatte Südafrika zuletzt im vergangenen Jahr mit schweren Überschwemmungen zu kämpfen. Diese galten als die schlimmste Flutkatastrophe des Landes seit Aufzeichnungsbeginn.