Thailand: Bangkok verschiebt Öffnung auf 15. Oktober

Thailand verschiebt den touristischen Neustart der Hauptstadt Bangkok um 14 Tage nach hinten. Anstatt zum 1. Oktober dürfen ausländische Urlauber nun erst ab dem 15. Oktober in die Provinz Bangkok einreisen, wenn sie vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Grund für die Verschiebung der Öffnung ist die schleppend laufende Impfkampagne in Bangkok.
Update vom 17. September 2021, 9:15 Uhr

Am 17. September hat der Gouverneur von Bangkok, Aswin Kwanmuang, dem einen Tag zuvor von Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn kommunizierten fixen Öffnungstermin am 15. Oktober für die thailändische Hauptstadt widersprochen. Nach einem Bericht des Nachrichtensenders Thai PBS World habe er nicht vor, Bangkok wieder für Touristen zugänglich zu machen, bevor geeignete Infektionsvorbeugungsmaßnahmen etabliert wurden. Zu diesen gehört auch eine Impfquote von 70 Prozent vollständig immunisierten Einwohnern in der Metropole. Der genannte Wert könne nach Einschätzung des Gourverneurs am 22. Oktober erreicht werden, bei einer bevorzugten Zuteilung von Impfstoffen möglicherweise auch früher.

Originalmeldung vom 16. September 2021, 8:40 Uhr

Eigentlich sollte die thailändische Hauptstadt gemeinsam mit den Provinzen Chon Buri, Chiang Mai, Phetchaburi und Prachuap Khiri Khan am 1. Oktober wieder internationale Besucher empfangen. Die Öffnung dieser Gebiete markiert die zweite Phase des Restart-Programms in Thailand, den Anfang hatte das Sandbox-Programm in Phuket am 1. Juli gemacht. Nun wird der Großraum Bangkok jedoch von Phase 2 in Phase 3 verschoben, welche am 15. Oktober beginnt und noch weitere 21 Provinzen umfasst. Wie die Bangkok Post berichtet, trafen die Behörden die Entscheidung aufgrund der noch niedrigen Impfquote im Hauptstadtgebiet.
 
Impfziel von 70 Prozent verfehlt
 
Thailands Tourismusminister Phiphat Ratchakitprakarn beschloss die Verschiebung am 15. September gemeinsam mit Bangkoks Gouverneur Aswin Kwanmuang. Als Grundvoraussetzung für eine sichere Wiederöffnung ist eine Impfquote von 70 Prozent angesetzt, aktuell gelten in der thailändischen Hauptstadt jedoch nur 37 Prozent der Bevölkerung als vollständig geimpft und weitere 33 Prozent warten auf die zweite Impfdosis. Durch die zusätzliche Frist von 14 Tagen wird der Metropole mehr Zeit gegeben, um die Zahl der vollständig Geimpften zu erhöhen. Der Ballungsraum mit dem Flughafen Suvarnabhumi ist besonders für internationale Reisende das Eingangstor zu Thailand, sodass eine Öffnung für geimpfte Ausländer einen Aufschwung der Touristenzahlen des ganzen Landes zur Folge hätte.
 
Einreisebedingungen für Urlauber
 
Thailand hatte am 1. Juli mit der beliebten Urlaubsinsel Phuket die erste Provinz wieder für den internationalen Tourismus geöffnet. Teilnehmer des sogenannten Sandbox-Programms müssen einen vollständigen Corona-Impfschutz sowie eine COVID-19 abdeckende Krankenversicherung nachweisen, außerdem benötigen sie für die Einreise einen negativen PCR-Test und müssen sich während der ersten 14 Tage des Aufenthalts weiteren Tests unterziehen. Nach zwei Wochen ohne positives Ergebnis dürfen sie von Phuket aus auch andere Landesteile Thailands bereisen. Unter ähnlichen Bedingungen sollen ab dem 1. Oktober weitere Provinzen für Touristen öffnen. Wie lokale Medien berichten, plant das Gesundheitsministerium zudem die Verkürzung der Quarantänezeit von derzeit 14 auf nur noch sieben Tage.