Thailand: Smog wohl noch bis Ende März

Thailands nördliche Provinzen weisen hohe Feinstaubwerte auf. Seit Anfang der Woche hängt ein grauer Dunst über den Städten. Auch in Bangkok ist die Luft teilweise sehr belastet. Hundertausende Menschen entwickelten Atemwegserkrankungen, die auf den Smog zurückzuführen sind. Die Behörden fordern betroffene Einheimische und Reisende auf, drinnen zu bleiben oder im Freien Schutzmasken zu tragen. Am Wochenende sollen Winde die Luftqualität in Bangkok verbessern, bis Ende März bleibt die Luftverschmutzung aber noch hoch.
Die hohe Luftverschmutzung ist auf zwei große Hauptfaktoren zurückzuführen. Zum einen sind die Abgase von Fahrzeugen und Industrie für den Smog verantwortlich. Zum anderen ist die Brandrodungssaison in Thailand und den umliegenden Ländern ursächlich. Die Bauern verbrennen Gestrüpp und Unkraut, das sich während der Trockenzeit auf den Feldern ausgebreitet hat. Bereits im Januar wurden deshalb hohe Feinstaubwerte festgestellt.
 
Drinnen bleiben oder Schutzmaske tragen
 
Das Gesundheitsministerium empfiehlt, dass Ältere, Schwangere, Kinder und Menschen mit Atemwegs- und Kreislauferkrankungen in den belasteten Gebieten besser zu Hause bleiben. Auf Aktivitäten im Freien sollte derzeit generell verzichtet werden. Wer nach draußen geht, sollte eine Schutzmaske tragen. Bei Symptomen wie Atembeschwerden, Brustschmerzen oder anhaltenden Kopfschmerzen sollte zudem ein Arzt aufgesucht werden, rät die Metropolverwaltung Bangkok (BMA).
 
Kampf gegen Luftverschmutzung
 
Am Wochenende bringen Winde in Bangkok etwas Besserung mit sich, weil sie für Luftzirkulation sorgen. Die Rodungen im Umland halten jedoch an, sodass mit weiteren Smog-Tagen zu rechnen sei. In Bangkok werden als Gegenmaßnahme bereits Fahrzeuge mit sehr schlechten Abgaswerten aus dem Verkehr gezogen. Auf regionaler und nationaler Ebene arbeitet die Politik an nachhaltigeren Lösungen für die nächsten Jahre.