Thailand hat die nächtliche Ausgangssperre im Großraum Bangkok und vier weiteren Provinzen bis mindestens zum 2. August verlängert, zudem gilt sie ab dem 20. Juli auch in den Regionen Chonburi, Ayutthaya und Chachoengsao. Ab Mittwoch werden zahlreiche Inlandsflugrouten in dem südostasiatischen Land ausgesetzt. Darüber hinaus gibt es starke Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr.
In Bangkok gilt noch bis mindestens zum 2. August eine nächtliche Ausgangssperre.
Der von der aktuellen Welle der Corona-Pandemie stark betroffene Großraum Bangkok unterliegt derzeit strengen Beschränkungen, die neben der Hauptstadt selbst auch in fünf angrenzenden Provinzen gelten. Zwischen 21 und 4 Uhr dürfen die Menschen in Bangkok, Nonthaburi, Pathum Thani, Nakhon Pathom, Samut Prakan und Samut Sakhon ihre Unterkünfte nicht mehr verlassen, während dieser Zeit wird auch der Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel eingestellt. Restaurants und Nachtmärkte müssen bereits ab 20 Uhr schließen, besonders gefährdete Einrichtungen wie Spas, Schönheitssalons, traditionelle Massagesalons sowie Kaufhäuser wurden gänzlich dichtgemacht. Die Maßnahmen gelten auch in den vier grenznahen Provinzen Narathiwat, Pattani, Songkhla und Yala im Süden des Landes, ab dem 20. Juli zudem in Chon Buri, Chachoengsao und Ayutthaya.
Inlandsflüge gestrichen
Aus den 13 Provinzen, die in Thailand mit der Warnstufenkategorie dunkelrot gekennzeichnet wurden, darf nur noch in Ausnahmefällen ausgereist werden. Auch Einreisende aus den Nachbarprovinzen in die stark betroffenen Zonen werden streng kontrolliert. Nach Informationen der Bangkok Post werden an allen Verbindungsstraßen Kontrollpunkte eingerichtet, die mit Sicherheitspersonal besetzt sind. Auch der Flugverkehr ist von den strikten Maßnahmen betroffen, so wird es ab dem 21. Juli keine Inlandsflüge zwischen Bangkok und anderen dunkelroten Provinzen mehr geben. Ausnahmen bilden touristische Flugverbindungen, die mit den bereits für internationale Touristen geöffneten Regionen wie Phuket und Koh Samui bestehen.
Beschränkungen des öffentlichen Nahverkehrs
Ab kommendem Mittwoch dürfen öffentliche Verkehrsmittel in den 13 besonders betroffenen Provinzen nur noch mit einer Kapazität von 50 Prozent betrieben werden. Seit Beginn der Ausgangssperre wurden die Betriebszeiten bereits auf 5 bis 21 Uhr beschränkt, viele Linien fahren derzeit nur eingeschränkt oder gar nicht mehr. Der Betreiber der Busrouten von Bangkok in den Süden des Landes hat sein Angebot reduziert. In den Norden des Landes werden ab Bangkok nur noch die Busverbindungen nach Khlong Lan, Lomsak und Uttaradit aufrechterhalten.