Tunesien: Fünf Tage Quarantäne für Ungeimpfte

Ungeimpfte Urlauberinnen und Urlauber, die nach Tunesien einreisen wollen, müssen sich laut Auswärtigem Amt nach der Ankunft in eine fünftägige Hotelisolation begeben. Vollständig geimpfte Reisende dürfen sich hingegen sofort nach der Landung ohne Einschränkungen im Land bewegen. Die Regelung gilt bereits seit dem 26. Februar, das Auswärtige Amt hat seine Reisehinweise jedoch erst jetzt aktualisiert.
Wer nicht oder nicht vollständig gegen COVID-19 geimpft ist, muss bei der Einreise zudem einen negativen Test auf eine Infektion mit dem Coronavirus vorlegen. Anerkannt werden entweder maximal 48 Stunden alte PCR- oder höchstens 24 Stunden alte Antigentests. Der Testnachweis muss dabei in englischer oder französischer Sprache sowie in ausgedruckter Form vorliegen. Nach der Temperaturmessung am Flughafen haben sich Ungeimpfte unverzüglich für fünf Tage in ihrer gebuchten Unterkunft zu isolieren. Sowohl vollständig geimpfte als auch ungeimpfte Touristinnen und Touristen müssen bei der Ankunft damit rechnen, dass sie einer stichprobenartigen Testung unterzogen werden. Fällt das Testergebnis positiv aus, wird ebenfalls eine fünftägige Quarantäne angeordnet, die bei anhaltenden Symptomen auf sieben Tage verlängert wird.
 
Corona-Maßnahmen in Tunesien
 
Wer öffentliche Gebäude, zu denen auch Flughäfen zählen, betreten möchte, benötigt entweder einen Impfnachweis oder einen aktuellen negativen PCR-Test. Für Reisende aus dem Ausland erfolgt der Impfnachweis mittels Impfpass und Ausweisdokument. Das Auswärtige Amt empfiehlt zudem, die Bestätigung der gegenseitigen Anerkennung tunesischer und europäischer Impfzertifikate in ausgedruckter Form mitzuführen. Das Dokument ist auf der Facebook-Seite des tunesischen Gesundheitsministeriums zu finden. In öffentlichen Gebäuden muss ein Mund-Nase-Schutz getragen werden, im Großraum Tunis gilt die Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum. Außenbereiche von Restaurants und Cafés dürfen voll ausgelastet werden, im Inneren sind drei Viertel der eigentlich zugelassenen Kapazität erlaubt. Ab dem 1. April sollen auch geschlossene Räume wieder bei voller Kapazität betrieben werden dürfen. Für den Besuch von Restaurants wird aktuell ein Impfnachweis verlangt.
 
Infektionsgeschehen in Tunesien
 
Nachdem die Fallzahlen in Tunesien nach der letzten Welle, die ihren Höhepunkt Ende Januar erreicht hatte, deutlich nach unten gegangen waren, steigen sie mittlerweile wieder etwas an. Während am 5. März noch eine Sieben-Tage-Inzidenz von 60,4 gemessen wurde, wurde sie am Morgen des 15. März mit 199,3 angegeben. Von den knapp zwölf Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern Tunesiens wurden bislang 53,1 Prozent vollständig gegen COVID-19 geimpft. Eine Auffrischungsimpfung hat fast ein Zehntel der Bevölkerung erhalten.