Unwetter in Slowenien, Österreich und Kroatien

Heftige Unwetter ziehen seit Freitag über den Nordosten Sloweniens, den Süden Österreichs und den Norden Kroatiens. Es kam zu einem verheerenden Dammbruch, Brücken sind eingestürzt, Tunnel wurden gesperrt und viele Straßen standen unter Wasser. Am Montag regnet es in den betroffenen Gebieten bereits deutlich weniger, aber Einschränkungen für Einheimische und Reisende bleiben bestehen. Besonders Autofahrende müssen mit Staus und Umleitungen rechnen. Die Autobahnen sind aber wieder befahrbar. Zudem ist der Schienenverkehr behindert und Campingplätze sind geschlossen.
Urlauberinnen und Urlauber in oder auf dem Weg nach Slowenien, Österreich und Kroatien müssen sich auf Einschränkungen einstellen. Besonders betroffen sind die nordöstlichen slowenischen Gemeinden Ljubljana, Ravne na Koroškem, Celje, Ljutomer, Murska Sobota und Brežice. In Österreich sind die Bundesländer Kärnten und Steiermark betroffen. Auch in und um die kroatischen Städte Opatija, Rijeka und Zagreb kämpfen die Einsatzkräfte gegen das Unwetter und seine Folgen. Die Überschwemmungen halten an und Menschen werden aus stark betroffenen Orten evakuiert oder per Hubschrauber versorgt. Reisende sollten sich an die Anweisungen der lokalen Behörden halten und ihre Unterkunft nicht auf eigene Faust verlassen. Im Laufe der Woche regnet es weniger, aber die Gefahr von Erdrutschen nimmt zu.
 
Informationen vom Reiseveranstalter oder Campingplatzbetreiber
 
Pauschalreisende in den betroffenen Urlaubsregionen sollten sich mit ihrem Reiseveranstalter in Verbindung setzen, um sich über die Situation vor Ort zu informieren. Das Gleiche gilt für Camperinnen und Camper, die einen Stellplatz reserviert haben. Aufgrund des Unwetters sind viele Campingplätze vorübergehend geschlossen. Das Wetter bessert sich zwar, doch können die Aufräumarbeiten Wochen oder Monate dauern, wie der ADAC berichtet.
 
Reiseverkehr wegen Unwetter beeinträchtigt
 
Am Wochenende war die Situation auf den slowenischen, österreichischen und kroatischen Straßen sehr schlecht. Mittlerweile sind aber wieder alle Autobahnen frei befahrbar. Reisende sollten mit Staus und einem langsameren Verkehr rechnen. Der österreichische Automobilclub ÖAMTC rät dennoch dazu, auf den Autobahnen zu bleiben. Auf den Nebenstraßen können Schäden noch nicht behoben sein. In Slowenien sind die Verkehrsbehinderungen rund um die Hauptstadt Ljubljana und in den Gemeinden Ravne na Koroškem, Celje, Ljutomer, Murska Sobota und Brežice am größten. Die österreichischen Bundesländer Kärnten und Steiermark melden ebenfalls unwetterbedingte Staus. In Kroatien ist der Verkehr im Großraum Zagreb und im dalmatinischen Hinterland beeinträchtigt.