USA: ESTA für die Einreise wird teurer

Reisen in die USA werden bald teurer. Die Kosten für die vorab elektronisch einzuholende Einreisegenehmigung ESTA sollen künftig auf 21 US-Dollar ansteigen. Bislang zahlen Touristen 14 Dollar. Den geplanten Preisanstieg meldete das Branchenportal Reise vor 9 am Dienstag.
Dem Bericht zufolge hat der US-Kongress den sogenannten Brand USA Extension Act bewilligt. Das Gesetz sieht die Anhebung der ESTA-Gebühr vor. Wann genau die Preise steigen, ist bislang allerdings noch unklar. Das ESTA, Abkürzung für Electronic System for Travel Authorization, ist für Reisende aus Ländern, die Teil des Visa-Waiver-Programms sind, verbindlich. Dazu zählt auch Deutschland, das ESTA ist demnach ein Ersatz für das Visum. Mit der Einreisegenehmigung dürfen sich Urlauber für die Dauer von maximal 90 Tagen in den Staaten aufhalten, sie ist zwei Jahre lang gültig.

Hintergrund der Neuerung ist der Fortbestand der US-amerikanischen Tourismus-Marketingorganisation Brand USA, der durch den Extension Act erneut Gelder bereitgestellt werden. Bislang kostete die Organisation amerikanische Steuerzahler nichts, Brand USA finanzierte sich aus Beiträgen der Mitgliedsunternehmen sowie aus den Einnahmen durch das ESTA. Von den bislang 14 Dollar für ein ESTA flossen zehn Dollar an Brand USA und der Rest an die US-Zollbehörde. Mit dem Preisanstieg sollen in der Zukunft nur noch sieben US-Dollar an Brand USA gehen, vier Dollar an den Zoll und die restlichen zehn Dollar an einen allgemeinen Fonds.