Vietnam plant Grenzöffnung mit Vier-Stufen-Plan

In Vietnam soll der internationale Reiseverkehr schrittweise wieder hochgefahren werden. Wie das Reisemagazin Reise vor 9 berichtet, hat die zivile Luftfahrtbehörde Vietnams, CAAV, einen Vier-Stufen-Plan zum Tourismus-Restart vorgelegt. Seit dem 16. November sind ausgewählte Ziele wie die Insel Phu Quoc im Rahmen eines Pilotprojektes für vollständig geimpfte Touristen wieder bereisbar. 
Update vom 18. November, 10:20 Uhr
 
Wie aus einer Meldung des internationalen Nachrichtenportals Garda hervorgeht, wird vollständig geimpften Reisenden die Einreise nach Vietnam seit dem 16. November ohne anschließende Quarantäne gestattet. Bei den für den Tourismus zugänglichen Gebieten handelt es sich zunächst um die Provinzen Quang Nam, Ha Long, Nha Trang, Da Nang und Phu Quoc. Wie es auf der offiziellen Tourismuswebsite Vietnams heißt, müssen Reisende neben einem Impfzertifikat und einem maximal 72 Stunden alten, negativen PCR-Test ebenfalls über einen COVID-19-abdeckenden Versicherungsschutz verfügen. Darüber hinaus wird die Einreise zunächst nur um Rahmen einer Pauschalreise gestattet. Ab Januar 2022 sollen weitere Zielgebiete im Rahmen des Stufenplans folgen.
 
Originalmeldung vom 11. November, 12:39 Uhr

Nach pandemiebedingter Grenzschließung Vietnams hat die CAAV am 4. November dem vietnamesischen Verkehrsministerium einen Vier-Stufen-Plan zur Wiederaufnahme des internationalen Tourismus vorgelegt. In einer ersten Phase, welche noch gegen Jahresende eingeläutet werden soll, sieht der Plan die Wiederaufnahme von Charterflügen zur Rückführung vietnamesischer Staatsbürger vor. Ebenso sollen ausgewählte, von der Regierung genehmigte touristische Ziele für internationale Reisende geöffnet werden. Dazu zählen die Insel Phu Quoc sowie die Küstenstädte Da Nang und Khanh Hoa. Bereits für Oktober dieses Jahres war eine touristische Öffnung Phu Quocs im Rahmen eines Pilotprojektes vorgesehen, welche mehrfach verschoben wurde. Ab Jahresende sollen die Touristenregionen einmal täglich angeflogen werden, ab dem zweiten Monat seien bis zu zwei Flüge pro Tag möglich.
 
Phase 2 ab Januar 2022
 
Phase 2 des Vier-Stufen-Plans sieht ab Januar 2022 die Wiederaufnahme von Linienflügen für vollständig geimpfte oder genesene Individualreisende aus ausgewählten Ländern vor. Während in Phase 1 Drehkreuze wie Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt zunächst nicht angesteuert werden sollen, ist ab Stufe 2 eine Öffnung dieser Airports vorgesehen. Die Anzahl der Flüge soll jedoch zunächst auf vier pro Woche beschränkt werden. Unter den 15 Ländern, aus welchen Reisenden die Einreise gestattet werden soll, wird auch Deutschland gelistet. Darüber hinaus sieht der Plan der CAAV für Passagiere nach Ankunft eine sieben- bis 14-tägige Quarantäne vor, welche in einer staatlich zertifizierten Unterkunft durchgeführt werden muss.
 
Phase 3 und 4 ohne Quarantäne

Ab April 2022 soll Phase 3 des Stufenmodells eingeläutet werden. Je nach zu diesem Zeitpunkt vorherrschendem Impffortschritt im Land soll die verpflichtende Quarantäne für Reisende abgeschafft werden, dennoch müssen Einreisende über einen vollständigen Impfschutz verfügen. Darüber hinaus soll es Airlines gestattet werden, bis zu sieben Flüge pro Woche durchzuführen. Ab Juli 2022 wird ein Übergang in Phase 4 in Aussicht gestellt: In dieser Stufe soll die Limitierung der Flugfrequenzen gänzlich aufgehoben werden.