Australien: Zyklon Iris bedroht Great Barrier Reef

Zyklon Iris tobt aktuell vor der australischen Ostküste. Am Dienstag noch als Tropensturm, zieht Iris weiter entlang des Great Barrier Reef nach Südosten und nimmt dabei an Fahrt auf. Am Mittwoch wird schließlich Zyklonstärke mit Windgeschwindigkeiten bis zu 145 Kilometer pro Stunde erreicht.
Als Zyklon der Kategorie Eins zieht Iris direkt im Bereich des größten Korallenriffs der Welt. Das Great Barrier Reef, das zum Unesco-Weltnaturerbe zählt, könnte durch den Sturm erheblich zu Schaden kommen. Bereits in den vergangenen Jahren kam es zur Zerstörung der Riffe im seichten Wasser, zuletzt im März und April 2017 durch Zyklon Debbie.

Iris‘ Ausläufer dürften zudem entlang der Küste zu spüren sein. Neben Cairns wird es auch in Port Douglas oder Townsville stürmisch. Reisende in dem Gebiet sollten stets aufmerksam sein und mit herumfliegenden Gegenständen rechnen. Auch im Luftverkehr in der betroffenen Region könnte es in den kommenden Tagen zu Unterbrechungen kommen. Laut dem Joint Typhoon Warning Center nimmt Iris ab Donnerstag an Kraft ab und löst sich schließlich bis 8. April auf.

Zeitgleich wütet Zyklon Josie weiter östlich in der Südsee. Auf dem Inselstaat Fidschi kam es zu massiven Überschwemmungen, auch Urlaubsorte wie Nadi sind betroffen. Zuletzt tobten die Zyklone Marcus und Nora im Norden Australiens. Neben Sturmböen mit bis zu 265 Stundenkilometern galt vor allem eine Warnung vor Sturmfluten und heftigen Regenfällen mit bis zu 400 Litern pro Quadratmeter.