Landesweit: Italien verhängt nächtliche Ausgangssperre

In Italien gilt seit dem 5. November landesweit eine nächtliche Ausgangssperre. Nach einem Beschluss der Regierung dürfen die Wohnungen zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr morgens nur noch verlassen werden, wenn ein triftiger Grund vorliegt. Als solche werden nur medizinische oder berufliche Gründe anerkannt.
Den Beschluss der landesweiten Ausgangssperre hat der italienische Ministerpräsident Giuseppe Conte verkündet. Die Behörden Italiens kündigten außerdem an, die Regionen des Landes ab dem 6. November anhand ihrer Corona-Risikostufe in ein Farben-Kategoriesystem von Gelb, Orange und Rot einzuordnen. Je nach Einstufung treten unterschiedliche Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in Kraft. Zunächst sollen die Regionen Lombardei, Kalabrien, Piemont und das Aostatal der höchsten Risikostufe zugeordnet werden. Das hat zur Folge, dass Einwohner innerhalb ihres Wohngebietes bleiben und die Wohnungen auch tagsüber nur für Arbeits- und Schulwege, Arztbesuche sowie notwendige Erledigungen verlassen sollen.
 
Schon seit dem 2. November gilt in Italien landesweit eine Sperrstunde für gastronomische Betriebe um 18 Uhr, zudem dürfen nur noch maximal vier Personen an einem Tisch bewirtet werden. Schwimmbäder, Theater, Kinos und Sportstätten mussten gänzlich schließen. Die Maßnahmen sollen zunächst bis zum 24. November gelten.