Karibik: Nächster Wirbelsturm erwartet

In der Karibik braut sich aktuell erneut ein Wirbelsturm zusammen. Grund hierfür ist eine sogenannte tropische Welle. Laut Nationalem Hurrikanzentrum der USA wird sich diese in den nächsten 48 Stunden zu 90 Prozent zu einem Wirbelsturm entwickeln.
Wie das Hurrikanzentrum weiterhin berichtet, wird das tropische Tiefdruckgebiet wahrscheinlich große Mengen an heftigen Schauern und Gewittern mit sich bringen. Behörden in Honduras und Nicaragua sind angehalten, die Entwicklung der tropischen Welle genauestens zu beobachten. Reisende in den betroffenen Gebieten sollten besondere Vorsicht walten lassen und den Anweisungen der lokalen Behörden Folge leisten.

Bereits Anfang des Monats wurde die Küste Nicaraguas von Hurrikan Eta hart getroffen. Trotz später verringerter Intensität des Sturmes verwüstete Eta viele Gebiete in mehreren Ländern Mittelamerikas und der Karibik. Mehrere Regionen stehen aktuell noch unter Wasser. Allein in Honduras sind 1,8 Millionen Menschen von den Sturmschäden betroffen.

Die atlantische Hurrikansaison dauert offiziell von Juni bis November und ist in diesem Jahr besonders stark. In 2020 haben sich bereits so viele Stürme gebildet, dass die 21 Namen, die für die Saison vorgemerkt waren, bereits aufgebraucht sind. Aus diesem Grund nutzen Meteorologen nun das griechische Alphabet zur Benennung der Wirbelstürme. Um die Bezeichnung Hurrikan zu erhalten, muss ein Sturm eine Geschwindigkeit von 118,4 km/h erreichen. Dies entspricht Windstärke 12 auf der Beaufort-Skala. Die Hurrikansaison 2020 übertrifft mit 29 Stürmen das Rekordjahr 2005.