Reisetipps

Trendige Wassersport-Ziele gibt es überall auf Welt. Was wenige dabei wissen: Für die meisten Sportarten muss es gar nicht um den halben Globus gehen. Mit einer rauen Nord- und Ostsee, kilometerweiten Flüssen, traumhaften Seen und modernen Wassersportanlagen darf das Sportlerherz auch im eigenen Land gerne einmal höherschlagen. Wir haben elf beliebte Wassersportarten mit ihren schönsten Zielen für euch herausgesucht.
Wer denkt, dass es für das perfekte Wellenerlebnis bis ans andere Ende der Welt gehen muss, irrt sich: Deutschland strotzt nur so vor Surfspots, die Anfänger wie Profis mit idealen Bedingungen bereichern. Wer nach offenem Meer und feinen Sandbänken für den perfekten Take-Off sucht, fährt an die deutsche Nord- oder Ostsee. Aber auch im Landesinneren verstecken sich so manche Surf-Juwelen, die über die Landesgrenze hinaus Blicke auf sich ziehen.
Einfach mal die Seele baumeln lassen, die Natur genießen und dabei gleichzeitig die Tiefenmuskulatur trainieren: Beim Stand-Up-Paddling ist eindeutig Balance gefragt. Nicht umsonst zählt das Vorankommen auf dem Stehpaddel zu einer der Trendsportarten in Deutschland – und das für jede Altersgruppe! Ob sitzend oder liegend, auf den schönsten Seen oder an der wilden Küste, eurer Kreativität sind auf dem SUP keine Grenzen gesetzt.
Rauer Wind, brechende Wellen und ordentlich Speed – seit den 70er Jahren ist das Windsurfen nicht mehr aus dem deutschen Wassersport wegzudenken. Mit einem Surfbrett, Wavesegel und Neoprenanzug im Gepäck kann die Spritztour auf dem Wasser losgehen. Vor allem an der Nord- und Ostseeküste werden Urlauber immer wieder auf Windsurfer stoßen, die sich in die tosenden Wellen stürzen. Wer es etwas ruhiger angehen möchte, besucht einen Windsurfkurs an Deutschlands Binnengewässern. Surfschulen finden sich von Bayern bis nach Mecklenburg-Vorpommern an zahlreichen Seen verteilt.
Beliebte Orte zum Windsurfen:
Zwischen Ostsee und Bodden finden Wassersportler auf der Insel Rügen ideale Bedingungen fürs Windsurfen. Besonders anfängergeeignet ist der Strand von Wiek auf der Halbinsel Wittow, Profis zieht es auf die Halbinsel Jasmund.
„Gutes Timing“ lautet auf der Ostfriesischen Insel das Motto, denn hier kann nur bei Flut gesurft werden. Extreme Bedingungen finden Profis an den Spots Januskopf und Weisse Düne, Anfänger probieren sich an der Südküste aus.
Windsurfen in Kombination mit herrlichstem Alpenpanorama finden Windsurfer im Süden Bayerns. Der Chiemsee versorgt Anfänger und Fortgeschrittene mit einer Vielzahl an Windsurfschulen.
Ab ins Outdoor heißt es beim Canyoning. Mit Neoprenanzug, festem Schuhwerk, Helm und Sicherheitsleine ausgestattet, geht’s zu Fuß, kletternd und schwimmend durch faszinierende Schluchten und Flussläufe. Über ganz Deutschland verteilt, bieten einige Veranstalter geführte Touren an – so ist nicht nur für eure Sicherheit gesorgt, gemeinsam in der Gruppe macht es auch einfach am meisten Spaß. Voraussetzung für diesen Actionsport ist vor allem keine Wasserscheu und eine körperlich fitte Verfassung. Hotspots fürs Canyoning liegen hauptsächlich in der Alpenregion.
Die besten Orte fürs Canyoning:
Beeindruckende Tiefen und faszinierende Entdeckungen – in Deutschland wartet eine spannende Unterwasserwelt auf Taucher. Zahlreiche Seen, ob im Norden oder Süden, laden zu Tauchgängen mit oder ohne professionelle Anleitung ein. Ob versunkene Wracks, üppige Unterwasserwälder oder eine artenreiche Fischvielfalt: Die Auswahl spannender Tauchgebiete ist groß und so entscheidet ihr selbst, wonach euch der Sinn steht.
Egal, ob sportliche Paddeltouren oder entspanntes Treibenlassen – im Kanu kommt die ganze Familie in den Genuss eines Ausflugs auf dem Wasser. In so ziemlich jeder Region Deutschlands finden Urlauber traumhafte Wasserwege, die eine abwechslungsreiche Reiseaktivität darstellen. Doch aufgepasst, Kanu ist nicht gleich Kanu! Während beispielsweise ein Kanadier vorrangig mit einem einseitigen Stechpaddel vorangetrieben wird, geht’s im Kajak mit einem Doppelpaddel deutlich wendiger vorwärts.
Die schönsten Wasserwege für eine Kanutour:
Mit seinen malerischen Wasserstraßen, die sich durch eine sattgrüne Waldlandschaft ziehen, ist der Spreewald wie fürs Kanufahren geschaffen. Gemächlich geht’s hier mit dem Boot durch schönste Idylle und vorbei an den traditionellen Spreewald-Häusern.
Im „Land der 1.000 Seen“ mangelt es an Wegen durch Mecklenburg-Vorpommerns malerische Seenlandschaft nicht. Hier könnt ihr ganz individuell entscheiden, ob ihr entspannt über die Müritz schippern oder euch auf eine längere Paddeltour durch die Wasserwanderstrecken begeben wollt.
Ob alleine, zu zweit oder mit der Familie: Der Main eignet sich hervorragend für eine Wasserwanderung. Verschiedene Streckenabschnitte unterteilen den Fluss in einzelne Etappen, Paddler müssen hierfür immer den Schildern mit der „Gelben Welle“ folgen.
Ob Tagesausflug oder Kurzurlaub – beim Segeln könnt ihr euren Alltag richtig schön hinter euch lassen. Deutschlands vielseitige Seenlandschaft, aber auch Gebiete an Nord- und Ostsee eignen sich ganz hervorragend, um die Segel zu setzen und sich über das Wasser gleiten zu lassen. Wer kein eigenes Segelboot besitzt, der segelt einfach mit. Viele Skipper bieten Segeltörns an, bei denen Neugierige erste Erfahrungen sammeln oder erfahrene Segler ihre Fertigkeiten verbessern können.
Fürs Schwimmen braucht es gar nicht viel, denn mit den passenden Badesachen im Gepäck kann es auch schon losgehen. Für welches Gewässer ihr euch entscheidet, hängt ganz von euren Bedürfnissen ab. Während Nord- und Ostsee durch eine raue Küste viel Ausdauer und Kraft verlangen, können es Schwimmer in vielen Seen und Schwimmbädern etwas entspannter angehen. Wer dabei nicht bloß seine Bahnen ziehen möchte, sondern viel Wert auf eine besondere Atmosphäre legt, sollte sich folgende Tipps genauer anschauen.
Wakeboard unter die Füße geschnallt und ab geht die Fahrt! Von einem Motorboot oder Wasserskilift gezogen, geht’s beim Wakeboarden rasant über Seen, Flüsse oder Meer. Entstanden ist die Wassersportart in den 1980er Jahren aus einer Kombination aus Wellenreiten und Wasserski – und bis heute auf der ganzen Welt beliebt.
Im Gegensatz zum Surfbrett verfügt das Wakeboard über zwei Schlaufen, damit die Füße fest am Board sitzen. Damit lässt sich nicht nur ein schneller Verlust des Bretts vermeiden, Profis können so besonders tief in die Trickkiste greifen und mit beeindruckenden Sprüngen punkten. Am besten lassen sich die Kunststücke auf Sprungschanzen im Wasser vollziehen. Besonders imposant ist die Scarecrow, ein Vorwärtssalto mit 180-Grad-Drehung.
Den Teamgeist stärken und dabei auf eine actionreiche Abfahrt begeben: Beim Rafting kann der Puls im Boot schon einmal in die Höhe schnellen. Mit einem Schlauchboot geht es dabei über den Fluss – je stärker die Strömungen und reißender das Wasser, umso höher auch das Schwierigkeitslevel. In der Regel passen bis zu zwölf Personen in ein Boot, jeder Insasse wird mit einem Stechpaddel und Schwimmweste ausgestattet. Während vor allem in der südlichen Alpenregion das Wildwasserrafting hohen Anklang findet, gibt’s in weiteren Teilen Deutschlands eigens konzipierte Rafting-Anlagen, auf welchen ein Flusslauf simuliert werden kann.
Beim Kitesurfen könnt ihr gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Während es auf einem Kiteboard rasant übers Wasser geht, könnt ihr gleichzeitig eure Skills im Drachensteigen beweisen. Im Gegensatz zum Wakeboarden, wo ihr von einem Boot oder Wasserskilift angetrieben werdet, dreht sich hierbei alles um das Herzstück dieser Trendsportart – dem Kite. Von Wind und Strömungen beeinflusst, verteilen sich über Nord- und Ostsee als auch so manches Binnengewässer zahlreiche Hotspots. Wem das nicht reicht, der findet hier die besten Kitesurf-Spots weltweit.
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