Brexit: Einreise nach Großbritannien bald nur noch mit Reisepass

Deutsche Touristen benötigen für die Einreise nach Großbritannien wahrscheinlich bald einen Reisepass. Nach Plänen der britischen Regierung wird der Personalausweis für den Grenzübertritt in rund einem Jahr nicht mehr genügen. Die neue Regelung gilt auch für alle anderen EU-Bürger sowie für Einwohner Islands, Liechtensteins, Norwegens und der Schweiz.
Als Argument führen die britischen Behörden den Sicherheitsfaktor an, so zählen Personalausweise nach ihrer Ansicht zu den am wenigsten sicheren Dokumenten. Ab Oktober 2021 soll die Einreise deshalb nur noch mit einem Reisepass erlaubt sein. Großbritannien hatte die Europäische Union Ende Januar 2020 verlassen, bis zum Ende des Jahres gibt es jedoch noch eine Übergangsphase ohne Änderungen in den Einreisebestimmungen.
 
Auch im Kampf gegen die Corona-Pandemie setzt die britische Regierung auf ein neues Sicherheitssystem. Mit einer dreistufigen Einordnung sollen, abhängig von den lokalen Infektionszahlen, unterschiedliche Einschränkungen verhängt werden. In Regionen mit der höchsten Warnstufe müssen Pubs geschlossen werden und Treffen von Personen aus verschiedenen Haushalten sind verboten. Bei der geringsten Einstufung gilt eine Sperrstunde von 22 Uhr und es dürfen sich maximal sechs Personen versammeln.